Archiv der Kategorie: Buchvorstellung

Buchversand: Bundeskartellamt sieht keinen Kartellrechtsverstoß in Preiserhöhungen – Gesetzliche Regelung jetzt dringend nötig

Die erheblichen Preiserhöhungen beim Versand von Büchern stuft das Bundeskartellamt als nicht kartellrechtswidrig ein. Nach eingehenden Ermittlungen wird die deutsche Kartellbehörde die vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels im Juni 2019 gegen die Deutsche Post AG eingelegte Beschwerde nicht weiter verfolgen. Das Bundeskartellamt fand keine ausreichendenden Anhaltspunkte dafür, dass die Preissteigerungen missbräuchlich im Sinne des Kartellrechts seien oder kleine und mittlere Buchhandlungen und Verlage in den Konditionen ohne sachlichen Grund gegenüber anderen Unternehmen diskriminiert werden. Der Börsenverein konzentriert sich nun auf seine Bemühungen, im Rahmen der derzeit laufenden Novellierung des Postgesetzes günstige Versandkonditionen für das Kulturgut Buch gesetzlich zu verankern.

„Wir würdigen das Engagement des Bundeskartellamts, das sich intensiv mit der von uns eingelegten Beschwerde beschäftigt hat, gleichwohl bedauern wir das erreichte Ergebnis. Kleine und mittlere Buchhandlungen und Verlage werden durch die beträchtlichen Konditionenveränderungen – Preiserhöhungen von bis zu 60 Prozent und die Verringerung der Höchstmaße der Büchersendung – in ihrer Wettbewerbsfähigkeit gegenüber großen Versendern stark beeinträchtigt. Wir bleiben in Kontakt mit dem Bundeskartellamt und werden es über weitere Entwicklungen auf dem Laufenden halten. Zugleich setzen wir alles daran, über eine gesetzliche Regelung angemessene Versandkonditionen für Bücher langfristig zu verankern. Stationäre Buchhändler benötigen eine bezahlbare Möglichkeit Bücher zu versenden, um sich gegenüber dem reinen Online-Handel zu behaupten. Für kleine und mittlere Verlage ist der Postweg elementar, um Bücher zu versenden, die im Buchhandel in der Breite nicht vorkommen“, sagt Alexander Skipis, Hauptgeschäftsführer des Börsenvereins.

Das Bundeskartellamt erkennt zwar in seiner Begründung das Ziel an, „die Versorgung der Bevölkerung mit Büchern – über eine Unterstützung auch kleiner und mittlerer Buchhandlungen und des mittelständischen Versandbuchhandels sicherzustellen“. Kulturpolitische Ziele fielen aber nur dann ins Gewicht, wenn auch tatsächlich ein Kartellrechtsverstoß vorliege. Im Rahmen seiner Untersuchungen hat das Bundeskartellamt zahlreiche Auskünfte eingeholt, sich insbesondere Großkundenverträge der Deutschen Post AG vorlegen lassen und Gespräche mit der Deutschen Post AG sowie verschiedenen Marktteilnehmern geführt. Zudem hat sich das Bundeskartellamt mit der Bundesnetzagentur ausgetauscht.

Der Referentenentwurf zur Novellierung des Postgesetzes wird in Kürze erwartet. Der Börsenverein wird den Gesetzgebungsprozess eng begleiten.

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Deutscher Sachbuchpreis: Verleihung in diesem Jahr im WECC | #DSP20

Der erste Deutsche Sachbuchpreis wird am 16. Juni 2020 im WECC am Westhafen in Berlin verliehen. In den kommenden Jahren findet die Verleihung im Humboldt Forum im Berliner Schloss statt.


Die Verleihung des Deutschen Sachbuchpreises am 16. Juni 2020 findet in diesem Jahr einmalig im WECC am Westhafen in Berlin statt. Ab dem kommenden Jahr wird die Auszeichnung im Humboldt Forum im Berliner Schloss vergeben.

„Die Kooperation mit dem Börsenverein des Deutschen Buchhandels für den Deutschen Sachbuchpreis ist uns ein großes Anliegen, um die Diskussion über gesellschaftlich relevante Themen zu fördern. Wir freuen uns, dass wir mit dem WECC einen würdigen Rahmen für die Verleihung des Deutschen Sachbuchpreises in diesem Jahr gefunden haben. Mit dem Beginn des Eröffnungsjahres im Humboldt Forum im kommenden September kann die Auszeichnung dann ab 2021 in unseren Räumen vergeben werden“, sagt Lavinia Frey, Geschäftsführerin Programm und Projekte der Stiftung Humboldt Forum im Berliner Schloss.

„Mit ihrem Fokus auf den Austausch von Ideen und dem Anspruch, Wissen an eine breite Öffentlichkeit zu vermitteln, ist die Stiftung Humboldt Forum im Berliner Schloss ein wichtiger Partner für den Deutschen Sachbuchpreis. Wir freuen uns darauf, gemeinsam Impulse für den gesellschaftlichen Diskurs zu setzen“, sagt Karin Schmidt-Friderichs, Vorsteherin des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels.

Die Preisverleihung moderieren Katja Gasser (ORF) und René Aguigah (Deutschlandfunk Kultur). Am 21. April 2020 gibt die unabhängige Jury die acht Titel umfassende Nominierungsliste bekannt. Aus dieser Auswahl küren sie das Sachbuch des Jahres, das während der Preisverleihung verkündet wird.

Die Stiftung Buchkultur und Leseförderung des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels vergibt die mit insgesamt 42.500 Euro dotierte Auszeichnung an ein herausragendes, in deutscher Sprache verfasstes Sachbuch, das Impulse für die gesellschaftliche Auseinandersetzung gibt. Der oder die Preisträger*in erhält 25.000 Euro, die sieben Nominierten erhalten je 2.500 Euro.

Hauptförderer des Preises ist die Deutsche Bank Stiftung, weitere Unterstützer sind der Technologie- und Informationsanbieter MVB und die Stiftung Humboldt Forum im Berliner Schloss.

Alle Informationen können abgerufen werden unter www.deutscher-sachbuchpreis.de.

Der Hashtag lautet: #DSP20

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Deutscher Buchpreis 2020: Blind-Date-Lesung mit den Nominierten zu gewinnen

Literatur mit Überraschungseffekt: Der Börsenverein des Deutschen Buchhandels verlost acht Blind-Date-Lesungen mit einer oder einem Kandidat*in für den Deutschen Buchpreis 2020. Buchhändler*innen können sich für die Überraschungslesungen bewerben und eine oder einen der Nominierten in ihre Buchhandlung holen. Die Veranstalter*innen erfahren erst kurz vor dem Termin, wer bei ihnen liest. Für die Besucher*innen lüftet sich das Geheimnis – wie bei einem Blind Date – erst vor Ort.

Mitgliedsbuchhandlungen können sich bis zum 13. März 2020 bewerben. Hierfür genügt eine formlose E-Mail an buchpreis@boev.de. Die Gewinner-Buchhandlungen werden per Losverfahren ermittelt und bis Anfang April benachrichtigt. Die Lesungen finden Anfang September nach Bekanntgabe der Longlist statt. Der Börsenverein erstattet das Autor*innenhonorar, die oder der Veranstalter*in trägt bei Bedarf die Reise- und Übernachtungskosten.

Weitere Informationen erhalten interessierte Buchhandlungen per E-Mail an buchpreis@boev.de oder telefonisch unter der Nummer 069 1306-342.

Die wichtigsten Fakten zu Teilnahme, Auswahlverfahren und Organisation der Lesungen sind unter www.deutscher-buchpreis.de/news abrufbar.

Der Deutsche Buchpreis wird von der Stiftung Buchkultur und Leseförderung des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels vergeben. Förderer des Deutschen Buchpreises ist die Deutsche Bank Stiftung, weitere Partner sind die Frankfurter Buchmesse und die Stadt Frankfurt am Main. Die Deutsche Welle unterstützt den Deutschen Buchpreis bei der Medienarbeit im In- und Ausland.

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Veranstaltungen zum Welttag des Buches am 23. April

Bundesweite Leseförderungsaktionen / Buchgeschenk für rund 1 Million Kinder / Postbotenaktion, Lesungen, Schnitzeljagden und Verlagsführungen in ganz Deutschland

Bonn/Frankfurt a.M./Mainz/München, 17. Februar 2020. In ganz Deutschland laufen die Vorbereitungen für das bundesweit größte Lesefest. Buchhandlungen, Verlage, Schulen und Bibliotheken bereiten sich auf den Welttag des Buches am 23. April vor, an dem das Lesen und die Freude an Geschichten im Mittelpunkt stehen. Die zentralen Aktionen von Stiftung Lesen, Börsenverein des Deutschen Buchhandels, cbj Verlag, Deutsche Post und ihren Partnern auf einen Blick:

„Ich schenk dir eine Geschichte“: Buchgeschenk für 1 Million Kinder

Rund 1 Million Kinder der 4. und 5. Klassen sowie aus Förderschul- und Übergangsklassen bekommen zum Welttag des Buches den Roman „Abenteuer in der Megaworld“ des Autors Sven Gerhardt und Illustrators Timo Grubing von einer zuvor ausgewählten Buchhandlung geschenkt. Vom 20. April bis 29. Mai erhalten sie ihr persönliches Exemplar gegen Vorlage eines Gutscheins bei einem Klassenbesuch in einer der 3.500 teilnehmenden Buchhandlungen. „Ich schenk dir eine Geschichte“ steht unter der Schirmherrschaft der Kultusminister*innen der Länder. Weitere Informationen unter: www.welttag-des-buches.de

Schüler*innenlesungen aus „Abenteuer in der Megaworld“

Literarische Überraschung an der Haustür
Zwischen 10. und 28. April überreichen zahlreiche Zustellerinnen der Deutschen Post Kundinnen in ganz Deutschland kostenfrei Bücher mit dem Ziel, Lesefreude zu vermitteln. Mit dem Geschenk ist der Aufruf verbunden, sich ebenfalls am Welttag des Buches zu beteiligen. Informationen zu Aktionen in Ihrem Verbreitungsgebiet erhalten Sie unter pressestelle.duesseldorf@dpdhl.com

Aktionen im Buchhandel
Viele der 3.500 teilnehmenden Buchhandlungen organisieren literarische Schnitzeljagden, Lesungen und Buchvorstellungen mit den Schüler*innen aus ihrer Nachbarschaft. Informationen über Veranstaltungen in Ihrem Verbreitungsgebiet erhalten Sie per E-Mail: presse@boev.de.

Lese-Abenteuer für Kinder und Jugendliche
Im Rahmen der „Lese-Reise“ nehmen Kinder- und Jugendbuchautor*innen bei rund 100 Lesungen in Buchhandlungen ihre Zuhörer mit in ferne Welten. Die Arbeitsgemeinschaft von Jugendbuchverlagen e.V. (avj) und der Börsenverein organisieren die Aktion zum dreizehnten Mal. Weitere Informationen zu Terminen per E-Mail: info@avj-online.de

verlagebesuchen: Blick hinter die Kulissen

Verlagsluft schnuppern und mehr über das Büchermachen erfahren: Verlage öffnen bei der Aktion #verlagebesuchen vom 23. bis 26. April ihre Türen und bieten Lesungen, Werkstattgespräche, Führungen und Veranstaltungen zum Mitmachen an. Die Landesverbände des Börsenvereins koordinieren die Aktion. Weitere Informationen zur Aktion per E-Mail: info@verlagebesuchen.de

wildesBuch: Bücher an ungewöhnliche Orte bringen

Auf der Parkbank, in der Bahn oder im Fitnessstudio – Buchhandlungen, Verlage und Buchfans sind dazu aufgerufen, rund um den Welttag des Buches ihr Lieblingsbuch in ihrer Umgebung auszulegen, sprich „auszuwildern“. Wenn sie ein Foto davon mit dem Hashtag #wildesBuch teilen, können andere das Buch finden. Eine Aktion von JETZT EIN BUCH!, der Initiative der deutschen Buchbranche. Weitere Infos per E-Mail an: presse@boev.de

Pressekontakte:

Stiftung Lesen
Franziska Hedrich
Kommunikation & Public Affairs | PR-Managerin
Römerwall 40
55131 Mainz
Tel. (06131) 2 88 90 28
franziska.hedrich@stiftunglesen.de

Börsenverein des Deutschen Buchhandels

Thomas Koch
Leiter Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Braubachstraße 16
60311 Frankfurt
Tel. (069) 13 06 29 3
T.Koch@boev.de

Verlagsgruppe Random House GmbH
Thomas Wolff
Teamleitung Presse cbj Verlag
Neumarkter Str. 28
81673 München
Tel. (089) 41 36 33 23
thomas.wolff@randomhouse.de

Deutsche Post DHL Group
Britta Töllner
Media Relations
Bonner Straße 29
40589 Düsseldorf
Tel. (0211) 98 89 92 54
b.toellner@dpdhl.com


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Den Deutschen Sachbuchpreis in die Buchhandlung holen

Lese- und Notizbuch zu den nominierten Titeln / Dekopakete mit Plakaten, Lesezeichen und Aufklebern / Bestellbar unter: www.mvb-online.de/deutschersachbuchpreis / Tipps für Veranstaltungen

Ab 21. April können Buchhandlungen ihren Kund*innen die acht für den Deutschen Sachbuchpreis 2020 nominierten Titel präsentieren. Der Börsenverein des Deutschen Buchhandels und MVB stellen dafür Material zur Verfügung, das ab jetzt unter www.mvb-online.de/deutschersachbuchpreis bestellbar ist.

Einblick in die acht nominierten Titel sowie Platz für eigene Gedanken bietet das Lese- und Notizbuch zum Deutschen Sachbuchpreis 2020 unter dem Motto „Lesen. Denken. Notieren.“ Es wird vom Technologie- und Informationsanbieter MVB herausgegeben, der Unterstützer des Deutschen Sachbuchpreises ist. Das 96-seitige Buch beinhaltet Informationen und eine kurze Leseprobe zu jedem der nominierten Titel sowie reichlich Platz für eigene Notizen. Buchhandlungen können das Lese- und Notizbuch in Einheiten von zehn, 25 oder 50 Exemplaren zum Staffelpreis ab einem Euro pro Stück bestellen.

Außerdem können Buchhändler*innen Dekopakete mit Plakaten, Lesezeichen und Aufklebern zur Auszeichnung der nominierten Titel sowie für Büchertische und Schaufenster nutzen. Bei Bestellung des Lese- und Notizbuchs ist ein Dekopaket ohne Aufpreis inklusive, für alle anderen Bestellungen gilt der Preis von fünf Euro pro Paket für Börsenvereinsmitglieder bzw. zehn Euro für Nicht-Mitglieder. Das Buch und die Dekopakete werden nach Bekanntgabe der von der unabhängigen Jury ausgewählten Titel am 21. April ausgeliefert.

Diskussionen in der Buchhandlung planen

Das Dekopaket beinhaltet Informationen, mit denen sich interessante Veranstaltungsformate mit wenig Vorlauf und auch ohne Beteiligung von Autor*innen realisieren lassen. Das Papier wird nach Fertigstellung auf der Webseite des Deutschen Sachbuchpreises abrufbar sein und zudem dem Dekopaket beiliegen.

In Kooperation mit dem Börsenverein führen Partner zudem vor und nach der Preisverleihung Lesungen und Gespräche durch, die die nominierten Sachbücher und ihre Themen bundesweit ins Gespräch bringen sollen.

Die Stiftung Buchkultur und Leseförderung des Börsenvereins vergibt die mit insgesamt 42.500 Euro dotierte Auszeichnung an ein herausragendes, in deutscher Sprache verfasstes Sachbuch, das Impulse für die gesellschaftliche Auseinandersetzung gibt. Aus den acht nominierten Titeln kürt die Jury das Sachbuch des Jahres, das am 16. Juni 2020 verkündet wird. Der oder die Preisträger*in erhält 25.000 Euro, die sieben Nominierten erhalten je 2.500 Euro.

Hauptförderer des Preises ist die Deutsche Bank Stiftung, weitere Unterstützer sind der Technologie- und Informationsanbieter MVB und die Stiftung Humboldt Forum im Berliner Schloss.

Mehr Informationen zum Preis können abgerufen werden unter www.deutscher-sachbuchpreis.de.

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit des Börsenverein des Deutschen Buchhandels

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Deutscher Buchpreis 2020: Die Jury steht fest | #dbp20

Sieben Jurymitglieder gewählt / Titelmeldung für Verlage bis 23. März 2020 / Ausschreibung unter www.deutscher-buchpreis.de/anmeldung

Die Jury für den Deutschen Buchpreis 2020 steht fest. Die Akademie Deutscher Buchpreis hat diese sieben Literaturexpertinnen und -experten in die Jury berufen:

  • Katharina Borchardt (Literaturredakteurin, SWR2)
  • Hanna Engelmeier (Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Kulturwissenschaftliches Institut Essen (KWI), und Autorin)
  • David Hugendick (Literaturredakteur, ZEIT ONLINE)
  • Chris Möller (Literaturvermittlerin bei Kabeljau & Dorsch, Berlin)
  • Maria-ChristinaPiwowarski (Buchhandlung ocelot, Berlin)
  • Felix Stephan (Literaturredakteur, Süddeutsche Zeitung)
  • Denise Zumbrunnen (Buchhandlung Never Stop Reading, Zürich)

Die Jurymitglieder entscheiden, wer den Deutschen Buchpreis 2020 erhält. Um eine größtmögliche Unabhängigkeit der Auszeichnung zu gewährleisten, wählt die Akademie Deutscher Buchpreis die Jury in jedem Jahr neu. Eine mehrmalige Jurymitgliedschaft ist möglich.

Verlage können Titel einreichen

Verlage können ab sofort ihre Titel für den Deutschen Buchpreis 2020 unter www.deutscher-buchpreis.de/anmeldung einreichen. Bis zum 23. März 2020 können jeweils zwei deutschsprachige Romane aus dem aktuellen oder geplanten Programm eingereicht und zusätzlich bis zu fünf weitere Titel aus dem aktuellen oder geplanten Programm empfohlen werden. Voraussetzung für die Bewerbung ist die Mitgliedschaft im Börsenverein des Deutschen Buchhandels, im Schweizer Buchhändler- und Verleger-Verband oder im Hauptverband des Österreichischen Buchhandels. Die Bücher müssen zwischen 1. Oktober 2019 und dem 15. September 2020 (Bekanntgabe der Shortlist) erscheinen. Bücher, Leseexemplare, E-Books und Fahnen können bis zum 12. Juni 2020 nachgereicht werden.

Der Roman des Jahres wird in einem mehrstufigen Verfahren ermittelt. Zunächst sichtet die Jury alle von den Verlagen eingereichten Romane und stellt eine 20 Titel umfassende Longlist zusammen. Diese wird am 18. August 2020 bekannt gegeben. Daraus wählen die Juroren sechs Titel für die Shortlist, die am 15. September 2020 veröffentlicht wird. An wen der Deutsche Buchpreis geht, erfahren die sechs Autorinnen und Autoren erst am Abend der Preisverleihung.

Die Verleihung findet am 12. Oktober 2020 zum Auftakt der Frankfurter Buchmesse im Kaisersaal des Frankfurter Römers statt. Die Preisträgerin oder der Preisträger erhält ein Preisgeld von 25.000 Euro; die fünf Finalistinnen und Finalisten erhalten jeweils 2.500 Euro. Den Deutschen Buchpreis 2019 gewann Saša Stanišić für seinen Roman „Herkunft“.

Der Deutsche Buchpreis wird von der Stiftung Buchkultur und Leseförderung des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels vergeben. Förderer des Deutschen Buchpreises ist die Deutsche Bank Stiftung, weitere Partner sind die Frankfurter Buchmesse und die Stadt Frankfurt am Main. Die Deutsche Welle unterstützt den Deutschen Buchpreis bei der Medienarbeit im In- und Ausland.

Alle Informationen und die Ausschreibungsunterlagen können abgerufen werden unter www.deutscher-buchpreis.de.

Der Hashtag zum Deutschen Buchpreis 2020 lautet #dbp20.

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Friedenspreis des Deutschen Buchhandels 2020: Börsenverein sucht Kandidat*innen | #Friedenspreis

Bürger*innen können bis 1. März 2020 Vorschläge einreichen / Bekanntgabe der Preisträger*in im Juni 2020 / Preisverleihung am 18. Oktober 2020 in der Frankfurter Paulskirche

Die öffentliche Ausschreibung für den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels 2020 beginnt: Bürger*innen können ab sofort Kandidat*innen für die Auszeichnung vorschlagen. Der Einsendeschluss für die Vorschläge ist der 1. März.

Mit dem mit 25.000 Euro dotierten Preis würdigt der Börsenverein des Deutschen Buchhandels seit 1950 alljährlich das Schaffen einer „Persönlichkeit, die in hervorragendem Maße vornehmlich durch ihre Tätigkeit auf den Gebieten der Literatur, Wissenschaft oder Kunst zur Verwirklichung des Friedensgedankens beigetragen hat“. 2019 wurde der brasilianische Fotograf Sebastião Salgado mit dem Friedenspreis ausgezeichnet. Student*innen des Instituts für Buchwissenschaft der Universität Mainz hatten ihn als Kandidaten vorgeschlagen. 2018 erhielten die Literatur- und Kulturwissenschaftlerin Aleida Assmann und der Ägyptologe Jan Assmann den Preis, 2017 die kanadische Schriftstellerin Margaret Atwood.

Die Vorschläge mit Angaben zu Leistungen und Veröffentlichungen der Persönlichkeit können online, per E-Mail oder per Post eingereicht werden. Selbstvorschläge sind nicht möglich. Die Empfehlungen nimmt entgegen: Börsenverein des Deutschen Buchhandels, Geschäftsstelle Friedenspreis, z. Hd. Martin Schult, Schiffbauerdamm 5, 10117 Berlin, E-Mail: m.schult@boev.de.

Im Frühjahr 2020 wählt der Stiftungsrat des Friedenspreises aus den Vorschlägen den oder die diesjährige Preisträger*in. Bekannt gegeben wird die Entscheidung im Juni 2020. Die Preisverleihung findet am 18. Oktober 2020 zum Abschluss der Frankfurter Buchmesse in der Paulskirche in Frankfurt statt.

Weitere Informationen gibt es unter www.friedenspreis-des-deutschen-buchhandels.de

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Deutscher Sachbuchpreis 2020: Verlage reichen 240 Titel ein | #DSP20

152 deutschsprachige Verlage schicken Titel ins Rennen um den ersten Deutschen Sachbuchpreis. Insgesamt 240 Sachbücher reichten die Verlage auf die Ausschreibung für das Sachbuch des Jahres 2020 ein. 124 Verlage haben ihren Sitz in Deutschland, 13 in Österreich und 15 in der Schweiz.

Jeder Verlag konnte maximal zwei Monografien einreichen, die zwischen Mai 2019 und April 2020 (Bekanntgabe der Nominierten) erschienen sind bzw. erscheinen. Darüber hinaus konnte jeder Verlag bis zu fünf weitere Titel aus dem eigenen Programm empfehlen. Diese Empfehlungsliste umfasst 152 Titel. Aus der Empfehlungsliste kann die Jury des Deutschen Sachbuchpreises weitere Titel anfordern.

Bei ihrer ersten gemeinsamen Sitzung haben die Jury-Mitglieder Dr. Kia Vahland (Süddeutsche Zeitung) als ihre Sprecherin benannt. Der Jury gehören außerdem an: Prof. Dr. Albrecht Beutelspacher (Mathematikum Gießen), Susanne Beyer (Der Spiegel), Dr. Klaus Kowalke (Buchhandlung Lessing und Kompanie, Chemnitz), Tania Martini (die tageszeitung), Helmut Mayer (Frankfurter Allgemeine Zeitung) und Dr. Emilia Roig (Center for Intersectional Justice).

Die Jury ermittelt den Siegertitel in zwei Auswahlstufen: Die Jurorinnen und Juroren stellen eine acht Titel umfassende Nominierungsliste zusammen, die sie am 21. April 2020 bekanntgeben. Aus dieser Auswahl küren sie das Sachbuch des Jahres. Die Bekanntgabe erfolgt im Rahmen der Preisverleihung am 16. Juni 2020 im Humboldt Forum im Berliner Schloss. Die Moderation übernehmen Katja Gasser (ORF) und René Aguigah (Deutschlandfunk Kultur).

Die Stiftung Buchkultur und Leseförderung des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels vergibt die mit insgesamt 42.500 Euro dotierte Auszeichnung an ein herausragendes, in deutscher Sprache verfasstes Sachbuch, das Impulse für die gesellschaftliche Auseinandersetzung gibt. Die Preisträgerin oder der Preisträger erhält 25.000 Euro, die sieben Nominierten erhalten je 2.500 Euro.

Hauptförderer des Preises ist die Deutsche Bank Stiftung, weitere Unterstützer sind der Technologie- und Informationsanbieter MVB und die Stiftung Humboldt Forum im Berliner Schloss.

Alle Informationen können abgerufen werden unter www.deutscher-sachbuchpreis.de

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Buchmarkt 2019 mit Umsatzplus: „Relevanz des Buches ungebrochen“

2019 ist der Umsatz mit Büchern in den zentralen Vertriebswegen um 1,4 Prozent gestiegen. Auch der Buchhandel vor Ort konnte leicht steigende Umsätze verzeichnen. Das größte Wachstum gab es beim Sachbuch und beim Kinder- und Jugendbuch.

Umsatz mit Büchern in zentralen Vertriebswegen um 1,4 Prozent gestiegen / Leicht steigende Umsätze auch im Buchhandel vor Ort / Größtes Wachstum beim Sachbuch und beim Kinder- und Jugendbuch

Positive Bilanz für das Bücherjahr 2019: Der Umsatz auf dem Buchmarkt stieg im vergangenen Jahr in den zentralen Vertriebswegen (Sortimentsbuchhandel, E-Commerce inkl. Amazon, Bahnhofsbuchhandel, Kauf-/Warenhäuser, Elektro- und Drogeriemärkte) um 1,4 Prozent. Auch im Buchhandel vor Ort liefen die Geschäfte besser als in den Vorjahren. Er schloss mit einem leichten Umsatzplus von 0,5 Prozent ab. Das zeigt der Branchen-Monitor BUCH, der heute erscheint.

„2019 war für die Buchbranche ein gutes Jahr. Die positive Umsatzentwicklung zeigt: Die Relevanz des Buches in unserer Gesellschaft ist ungebrochen. In einem angespannten Wettbewerbsumfeld entwickeln Verlage und Buchhandlungen ihr Geschäft weiter. In allen Bereichen der Branche arbeiten wir an neuen Maßnahmen, um das Buch und das Lesen noch intensiver in den Alltag zu bringen. Besonders erfolgreich sind derzeit Sachbücher. Sie bieten Orientierung und verlässliche Informationen, um die gesellschaftlichen Entwicklungen besser verstehen zu können. Wir sind uns unserer wichtigen Rolle im Meinungsbildungsprozess bewusst und gehen mit ungebremster Buchbegeisterung ins neue Jahr“, sagt Karin Schmidt-Friderichs, Vorsteherin des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels.

Sachbücher verzeichneten 2019 mit 4,9 Prozent das größte Umsatzplus. Ebenfalls deutlich dazugewonnen haben Kinder- und Jugendbücher (+4,6 Prozent) und Ratgeber (+3,0 Prozent). Die weiterhin bedeutendste Warengruppe, die Belletristik, liegt mit minus 0,8 Prozent leicht unter dem Vorjahresergebnis. Rückläufig waren ebenso die Umsätze mit Reiseliteratur (-1,0 Prozent).

Der meistverkaufte Roman 2019 (Belletristik Hardcover) ist laut Media Control „Das Geschenk“ von Sebastian Fitzek. Auf Rang 2 folgt der Gewinnertitel des Deutschen Buchpreises 2019, „Herkunft“ von Saša Stanišić, den dritten Platz belegt Ferdinand von Schirachs „Kaffee und Zigaretten“. Die Sachbuch-Käufer*innen setzen auf bewährte Titel: Die drei Spitzentitel (Hardcover) von 2018 belegen erneut die Top-3-Plätze, lediglich in anderer Reihenfolge. Bas Kasts „Der Ernährungskompass“ steigt von Rang 3 auf Rang 1, „Kurze Antworten auf große Fragen“ von Stephen Hawking hält den zweiten Platz. Michelle Obamas Autobiografie „Becoming“ belegt Rang 3 (2018: Rang 1).

Die veröffentlichten Daten für die Vertriebswege Sortimentsbuchhandel, E-Commerce inkl. Amazon, Bahnhofsbuchhandel, Kauf-/Warenhaus sowie Elektro- und Drogeriemärkte bieten eine erste Tendenzaussage für die Entwicklung des Buchmarkts 2019. Vollständige Buchmarktzahlen, die alle weiteren Vertriebswege (Verlage direkt, Versandbuchhandel, sonstige Verkaufsstellen, Buchgemeinschaften) sowie das Rechnungsgeschäft umfassen, liegen im Juni 2020 vor.

Der Branchen-Monitor BUCH wird vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels monatlich herausgegeben. Er basiert auf den Daten des Handelspanels von Media Control.

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E-Books dürfen nicht weiterverkauft werden: Europäischer Gerichtshof stärkt faires Urheberrecht | #debk

Wer digitale Medien im Internet erwirbt, darf sie nicht weiterverkaufen – das hat heute der Europäische Gerichtshof entschieden. Die obersten europäischen Richter fällten ihr Urteil im Fall der niederländischen Plattform „Tom Kabinet“, die sich auf den Weiterverkauf von E-Books spezialisiert hat (Az. C-263/18). Der niederländische Verlegerverband hatte gegen diese Praxis geklagt. In Deutschland hatten in den vergangenen Jahren mehrere Gerichte den „Gebrauchthandel“ mit digitalen Büchern ebenfalls für rechtswidrig erklärt.

„Die deutliche Entscheidung des Europäischen Gerichtshofs ist ein großer Erfolg, denn sie sichert ein faires Urheberrecht. Kreativschaffende sind darauf angewiesen, für ihre Arbeit angemessen vergütet zu werden. Das Urteil ist somit ein wichtiges Zeichen für alle Rechteinhaber und Anbieter digitaler Medien und die gesamte Buch- und Kreativbranche. Es ermöglicht Verlagen und Händlern, weiter an innovativen Geschäftsmodellen mit digitalen Medien zu arbeiten, wovon letztlich die Verbraucher profitieren. Anders als physische Medien können digitale Inhalte praktisch unendlich vervielfältigt und weitergegeben werden, ohne sich jemals abzunutzen. Der Primärmarkt etwa für E-Books und Hörbücher würde komplett zerstört werden, wenn es einen legalen ‚Gebrauchtmarkt‘ für sie gäbe“, sagt Alexander Skipis, Hauptgeschäftsführer des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels.

In Deutschland hatten zwischen 2011 und 2015 drei Gerichte übereinstimmend den Weiterverkauf von E-Books als nicht vereinbar mit dem Urheberrecht eingestuft. In allen drei Fällen hatte der Verbraucherzentrale Bundesverband gegen Online-Buchhändler geklagt, die per AGB den Weiterverkauf von E-Book- bzw. Hörbuch-Downloads ausschlossen. Das Oberlandesgericht (OLG) Stuttgart (2011), das OLG Hamm (2014) und das Hanseatische OLG (2015) wiesen die Klagen jeweils ab. Der Börsenverein hatte die drei deutschen Verfahren auf Seiten der Online-Händler begleitet.


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