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Leseförderung, Digitalisierung und politische Bildung im Fokus Bildung der Leipziger Buchmesse

Neu: Schwerpunkt #Weltentdecker und das Forum #Selberdenken Neue PISA-Studie, DigitalPakt Schule oder Informations- und Wahlverhalten: Deutschland diskutiert über die Verbesserung der Bildungslandschaft. „Die Steigerung der Lesekompetenz, also des verstehenden Lesens, ist die Grundlage für den Erwerb von Medienkompetenz, einem vertieften Verständnis der gesellschaftlichen Zusammenhänge sowie der Teilhabe an politischen Prozessen“, erklärt Oliver Zille, Direktor der Leipziger Buchmesse. Genau hier setzt der Fokus Bildung der Leipziger Buchmesse als Deutschlands größte Leseförderungs- und Medienbildungsmesse vom 12. bis 15. März an.

Wie können Eltern, Erzieher und Lehrer die Lesekompetenz von Kindern und Jugendlichen fördern? Welche digitalen Instrumente stehen sinnvoll zur Wissensvermittlung zur Verfügung und wie können sie mithilfe des DigitalPaktes Schule in den Schulalltag integriert werden? Wie können sich Pädagogen und Schüler fit machen für den digitalen Medienalltag in Schule und Freizeit? Welche Formate gibt es aktuell für die aktive politische Teilhabe von Jugendlichen? Antworten darauf erhalten Schüler und Pädagogen im Fokus Bildung mit seinen Schwerpunkten zu Leseförderung, politischer, digitaler und Medienbildung. Insgesamt erwarten die Besucher rund 590 Aussteller im Bereich Bildung und Leseförderung, knapp 550 Vorträge und Workshops speziell für Lehrer und Erzieher und rund 500 Veranstaltungen für Kinder und Jugendliche, im Klassenverband oder mit der Familie.

#Weltentdecker: Aktionen, Diskussionen, Projekte und Symposien zur Leseförderung

Lesend die (Buch-)Welt entdecken ist das Motto des diesjährigen Schwerpunktes zur Leseförderung. Unter der Überschrift #Weltentdecker bringt die Leipziger Buchmesse alle relevanten Akteure an einem Ort zusammen. In zahlreichen Symposien, Diskussionen, Aktionen und Projekten für Lehrkräfte, Eltern, Bildungsakteure sowie Kinder und Jugendliche – auf dem Messegelände und in der Stadt Leipzig – setzt die Leipziger Buchmesse nachhaltige Impulse zur Leseförderung. Hier gehen Motorradprinzessinnen für geschlechterbewussteres Vorlesen ebenso an den Start wie ein Gespräch mit Erwachsenen über die Schwierigkeiten beim Lesen und Schreiben oder Diskussionen und Forderungen nach einem nationalen Lesepakt. Symposien zur Lesemotivation oder phantasievollerem Lesen im Fremdsprachenunterricht, Live-Comic-Lesungen und vieles mehr ergänzen das #Weltentdecker-Programm.

Werkstatt+: Jetzt mit Fortbildungsangeboten für Lehrkräfte

Aufbauend auf der ersten erfolgreichen Werkstatt+ im Rahmen der Leipziger Buchmesse 2019 folgt am 12. und 13. März 2020 ein erweitertes Angebot: Erstmals gibt es Workshops speziell für Lehrkräfte zum Einsatz digitaler Medien und zur Gestaltung digitaler Projekte im Unterricht. Zudem können sich Schulklassen an vier Themenstationen zu Social Media & Journalismus, Gaming & Making, Storytelling & Film sowie Lesen & Digitales für Mitmach-Workshops anmelden. Angeleitet von Profis aus Social Media, Rundfunk und Fernsehen können sie vor Ort mitgestalten und sich neue Lerninhalte erschließen: Vom Comic-Handbuch über die Produktion eines Hörspiels oder eines eigenen Stop-Motion-Films bis hin zur „Fake oder Fakt?“-Recherche. An Lehrer richten sich unter anderem Workshops zum Umgang mit Cybermobbing und Hate Speech, Robotic oder zur Entwicklung schulischer Medienbildungskonzepte.

Digitalisierung und Bildung

Kinder und Jugendliche wachsen in einer zunehmend digitalen und vernetzten Welt auf. „Der digitale Wandel ist nicht nur ein technischer Wandel“, meint Oliver Zille. „Er beeinflusst auch unsere Kulturtechnik des Lesens“. Unter der Überschrift „Digitalisierung und Bildung“ finden Pädagogen und Schüler in den Veranstaltungen des Digitalen Lernlabors Angebote zum Thema.

Das Digitale Lernlabor: zeitgemäßes Lernen

Lehrkräfte, die sich vorab mit ihren Schulklassen anmelden, erhalten zudem im Digitalen Lernlabor des Bildungsdienstleisters Helliwood am 12. März einen praktischen Einblick, wie sie ihren Unterricht mit digitalen Medien bereichern können. Dabei werden die Möglichkeiten der vernetzten Kommunikation und Zusammenarbeit beim digitalen Lernen verdeutlicht, didaktische Möglichkeiten vorgestellt und eine Vision von der Zukunft des Lernens aufgezeigt.

Young Rebels zu Gast im neuen Forum #Selberdenken

Die Brücke von der digitalen zur politischen Bildung schlägt das Gespräch „Digitalisierung: Segen oder Fluch für unsere Demokratie?“ am 12. März. Experten zeigen an Hand von Praxisbeispielen und Ideen, wie die Digitale Demokratie gestärkt werden kann und stellen sie im „#Selberdenken: das junge Forum für Politik und Medien“ in Halle 2 zur Diskussion.
Das Forum dient als Ort des Austauschs junger Besucher mit Aktivisten und Experten. Hier finden Diskussion wie „Müssen wir in Zukunft noch selbst lesen können?“, „Mit der Digitalisierung zu einer anderen Sprachkultur?“ oder „Sind wir noch kompetent genug für unsere Kinder?“ statt. Besonderes Highlight in diesem Jahr: Unter dem Titel „Young Rebels“ geben am 14. März Christine und Benjamin Knödler Einblicke in das Engagement und Leben 25 jugendlicher Aktivisten, die die Welt verändern wollen. Außerdem diskutiert und streamt die Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) live rund 15 Veranstaltungen mit spannenden Denkanstößen zum Miteinander in Vergangenheit und Gegenwart. Darunter auch die Beiträge zu den beiden Democracy Slams am 13. und 14. März, die die Teilnehmer zuvor mit erfahrenen Slammern wie Dominik Erhard und Malte Rosskopf gemeinsam erarbeiten können.

Tincon zu Gast

Jungen Menschen eine Stimme geben – darum geht es im Pop-Up-Auftritt der Tincon am 13. und 14. März: Sebastian Schröder und Johannes Filter stellen die Plattform für Behördentransparenz „FragDenStaat“ vor. Mit Lisa Marleen Allisat ist eine Akteurin der Leipziger Fridays For Future-Bewegung zu Gast und Jenny – alias limelu – bringt das Thema psychische Gesundheit zur Sprache. Unter der Überschrift Storycrafting erklärt Mik – alias darkviktory – wie eine animierte Youtube-Serie entsteht, während Journalist Ilyass Alaoui (Rocket Beans TV) das Thema Games in Japan beleuchtet. Die Tincon ist eine Konferenz für digitale Jugendkultur, die seit 2018 mit spannenden Speakern das Programm Fokus Bildung bereichert.

Praxisnahe Fortbildung von AKJ-Symposium bis Musiklehrertag

Zudem stehen klassische Fortbildungen für Lehrer auf dem Programm des Fokus Bildung. Hierzu gehören unter anderem der Deutsche Lehrertag 2020 „Gute Bildung mitgestalten“, der Musiklehrertag „Brubakers Beathoven“, das Symposium zur frühkindlichen Bildung „Kinder schützen – Prävention hat viele Gesichter“ und das Mathematiksymposium „Mathe-Unterricht mit Spaßfaktor“.

Das Programm Fokus Bildung ist seit 10. Januar online unter www.leipziger-buchmesse.de/Bildung/Programmuebersicht/ zu finden.

Öffnungszeiten und Preise

Die Leipziger Buchmesse in Verbund mit der Manga-Comic-Con öffnet vom 12. bis 15. März täglich von 10 bis 18 Uhr. Tickets gibt es im Online-Shop. Früh sein, lohnt sich, denn das spart gegenüber den Tageskarten nicht nur bares Geld, sondern auch Wartezeit beim Eintritt ins Messegelände. Lehrer und Erzieher können sich bis zum 13. März (17 Uhr) im Online-Ticketshop als Fachbesucher registrieren lassen und erhalten damit auch den Zutritt zum Fachzentrum Bildung in Halle 2/D402.

Über die Leipziger Buchmesse

Die Leipziger Buchmesse ist der wichtigste Frühjahrstreff der Buch- und Medienbranche und versteht sich als Messe für Leser, Autoren und Verlage. Sie präsentiert die Neuerscheinungen des Frühjahrs, aktuelle Themen und Trends und zeigt neben junger deutschsprachiger Literatur auch Neues aus Mittel- und Osteuropa. Durch die einzigartige Verbindung von Messe und „Leipzig liest“ – dem größten europäischen Lesefest – hat sich die Buchmesse zu einem Publikumsmagneten entwickelt. Im Verbund mit der Leipziger Buchmesse öffnet die Manga-Comic-Con (MCC) in Halle 1. Parallel dazu findet die 26. Leipziger Antiquariatsmesse statt.

Ansprechpartner für die Presse:

Julia Wick
Telefon: +49 341 678-6544
E-Mail: j.wick@leipziger-messe.de

Ruth Justen
Telefon: +49 341 678-6555
E-Mail: r.justen@leipziger-messe.de

Leipziger Buchmesse im Internet:

www.leipziger-buchmesse.de
www.leipziger-buchmesse.de/buecherleben


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Börsenverein zur PISA-Studie 2018: „Es ist höchste Zeit für einen bundesweiten Lesepakt“ | #PISA

Der Börsenverein des Deutschen Buchhandels fordert zur Bekanntgabe der Ergebnisse der aktuellen PISA-Studie erneut eine bundesweite Strategie zur Leseförderung. Die Ergebnisse der Studie offenbaren große Defizite bei den Lese- und Schreibkompetenzen deutscher Schülerinnen und Schüler.

Alexander Skipis, Hauptgeschäftsführer des Börsenvereins:
Zum zweiten Mal haben wir es schwarz auf weiß – in Sachen Lesekompetenz gibt es in Deutschland immensen Nachholbedarf. Die Ergebnisse der aktuellen PISA-Studie zeigen: Es steht höchst kritisch um die Lesekompetenz von Schülern in Deutschland. Gleichzeitig bestätigen die Resultate die dramatischen Ergebnisse der IGLU-Studie 2016, die zeigen, dass viele Kinder bereits in der Grundschule große Defizite im Textverständnis aufweisen. Ein Fünftel kann nicht sinnentnehmend lesen. Dies setzt sich PISA zufolge in späteren Jahren ihres Bildungswegs eins zu eins fort. Die Leistungsunterschiede zwischen den Schülern sind gravierend. Eine einheitliche bundesweite Strategie zur Leseförderung in Deutschland ist daher unabdingbar. Es ist höchste Zeit für einen Lesepakt, bei dem Politik, Bildungsinstitutionen sowie breite Teile der Zivilgesellschaft Hand in Hand arbeiten – eine Aufgabe, die wir maßgeblich mitgestalten wollen.

Bereits im vergangenen Jahr hat der Börsenverein gemeinsam mit der Autorin Kirsten Boie und dem PEN-Zentrum Deutschland im Rahmen der „Hamburger Erklärung“ von der Politik ein entschiedenes Handeln in der Leseförderung gefordert. Über 119.000 Unterstützer haben die Petition seither unterzeichnet. Die Forderung basiert auf den Ergebnissen der IGLU-Studie 2016, die feststellte, dass knapp ein Fünftel der Zehnjährigen in Deutschland nicht so lesen kann, dass der Text dabei auch verstanden wird. Im Dezember 2018 hatten die Partner die Petition an die Bundesministerin für Bildung und Forschung Anja Karliczek sowie den damaligen Vorsitzenden der Kultusministerkonferenz Hartmut Holter übergeben.

Seit der Übergabe der Hamburger Erklärung an die Vertreter der Politik ist nichts passiert. Wir können das Nichtstun von Seiten der Politik nicht hinnehmen: Mangelnde Lesekompetenz schmälert nicht nur die Chancen jedes einzelnen Schülers auf einen erfolgreichen Bildungs- und Berufsweg und fördert soziale Ungleichheit, sie vermindert auch die Möglichkeit, an gesellschaftlichen Entscheidungs- und Meinungsbildungsprozessen teilzuhaben. Mehr denn je braucht unsere Gesellschaft jetzt und in Zukunft mündige und informierte Menschen, die politische Themen einordnen und Demokratie mitgestalten können“, sagt Skipis.

Kontakt für die Medien:

Börsenverein des Deutschen Buchhandels e.V.
Thomas Koch, Leiter Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Telefon +49 (0) 69 1306-293, eMail: t.koch@boev.de
Cathrin Mund, PR-Managerin
Telefon +49 (0) 69 1306-292, eMail: mund@boev.de


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Digitale Bildung: E-Books an Schulen vor dem Durchbruch #debk #Bildung

Düsseldorf (ots) – Laut einer PwC-Studie könnte der Anteil von E-Books an den Gesamterlösen im Schulbuchmarkt bis 2021 auf fast 40 Prozent steigen / 53 Prozent der Bundesbürger zeigen sich inzwischen offen für elektronische Schulbücher / In Haushalten mit schulpflichtigen Kindern liegt die Zustimmung sogar bei 59 Prozent / Befragte sehen geringeres Gewicht und ständige Aktualität des Lehrmaterials als wichtige Vorteile / PwC-Experte Ballhaus: „Die Frage, wann das E-Book in die Schulen kommt, ist für viele Verlage hierzulande existenziell“

An vielen deutschen Schulen könnte der Einsatz elektronischer Lehr- und Lernmaterialien schon bald der Normalfall sein – das geht aus einer Studie der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC hervor. Demnach könnte der digitale Anteil an den Gesamterlösen im Schulbuchmarkt von derzeit 4,3 Prozent bis 2021 auf fast 40 Prozent steigen. Eltern signalisieren Unterstützung für die Umstellung: So zeigt eine separat durchgeführte repräsentative PwC-Umfrage unter 1.000 Bundesbürgern, dass 53 Prozent einen zunehmenden Einsatz von E-Books an Schulen begrüßen würden. In Haushalten mit schulpflichtigen Kindern liegt die Zustimmung bei 59 Prozent – und Erwachsene, die selber E-Books lesen, halten elektronische Schulbücher sogar in 68 Prozent aller Fälle für sinnvoll…

Den kompletten Artikel finden Sie unter http://kindermund.blogspot.de/2018/02/digitale-bildung-e-books-schulen-vor.html


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