Schlagwort-Archive: Leipziger Buchmesse 2020

Die Verleihung des Leipziger Buchpreises zur EuropÀischen VerstÀndigung 2020 an Låszló F. Földényi wird zur Buchmesse 2021 nachgeholt

Das Kuratorium des Leipziger Buchpreises zur EuropÀischen VerstÀndigung 2020, bestehend aus dem Freistaat Sachsen, der Stadt Leipzig, dem Börsenverein des Deutschen Buchhandels e.V. und der Leipziger Messe, hat sich zusammen mit dem PreistrÀger Låszló F. Földényi darauf verstÀndigt, die Preisverleihung auf das Jahr 2021 zu verschieben und diese zur Eröffnung der Leipziger Buchmesse am 17. MÀrz 2021 nachzuholen.

Aufgrund der Absage der Leipziger Buchmesse musste auch die Preisverleihung an den ungarischen Essayisten, Kunsttheoretiker, Literaturkritiker und Übersetzer LĂĄszlĂł F. FöldĂ©nyi abgesagt werden.

„Die Preisverleihung wĂ€hrend der Leipziger Buchmesse bedeutet eine hohe Medienöffentlichkeit fĂŒr den PreistrĂ€ger LĂĄszlĂł F. FöldĂ©nyi, die wir kaum zu einem anderen Zeitpunkt im Jahr herstellen können. LĂĄszlĂł F. FöldĂ©nyi verdient eine wĂŒrdige Preisverleihung und eine breite mediale Resonanz, die er 2021 erhalten wird“, sagt Dr. Skadi Jennicke, KulturbĂŒrgermeisterin der Stadt Leipzig.

Das Preiskuratorium und der PreistrÀger haben sich zugleich darauf geeinigt, die Preisrede Låszló F. Földényis in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung zu veröffentlichen.

„Was LĂĄszlĂł F. FöldĂ©nyi zu sagen hat, muss jetzt gesagt werden – gerade in einer Situation, in der sich die Ereignisse zu ĂŒberschlagen scheinen. Zugleich schaffen wir 2021 einen wĂŒrdigen Rahmen, um LĂĄszlĂł F. FöldĂ©nyi ein Podium zu bieten“, sagt Oliver Zille, Direktor der Leipziger Buchmesse.

BegrĂŒndung der Jury Leipziger Buchpreis zur EuropĂ€ischen VerstĂ€ndigung 2020

Anfang Dezember 2019 hatte die Jury die Entscheidung zum Leipziger Buchpreis zur EuropĂ€ischen VerstĂ€ndigung bekannt gegeben. LĂĄszlĂł F. FöldĂ©nyi erhĂ€lt den Preis fĂŒr sein Buch „Lob der Melancholie. RĂ€tselhafte Botschaften“. Das nachdenkliche Buch beschreibt in einem feinen Gewebe von Essays eine vieldeutige Stimmung und verwehrt sich schnellen Antworten. Es erschien im April 2019 bei Matthes & Seitz Berlin. Akos Doma hat das Werk aus dem Ungarischen ĂŒbersetzt.

Der Jury des Leipziger Buchpreises zur EuropĂ€ischen VerstĂ€ndigung 2020 gehören an: Dr. Skadi Jennicke (BĂŒrgermeisterin fĂŒr Kultur der Stadt Leipzig), Michael KrĂŒger (Autor, Verleger, Übersetzer, MĂŒnchen), Johannes Riis (Verleger, Kopenhagen), Elisabeth Ruge (Autorin, Verlegerin, Literaturagentin, Berlin), Daniela Strigl (Essayistin, Kritikerin, Dozentin, Wien).

In der BegrĂŒndung der Jury heißt es:

„Ein verstörendes, wenig segenreiches PhĂ€nomen unserer Zeit ist das des ‚Checkertums‘, die Haltung des stets durchblickenden, aktionsbereiten Machers. Der Checker weiß genau, wie’s geht, ob in puncto Migrationspolitik und Grenzbefestigung, Klima, Handelsabkommen, Minderheiten, nie ist er um eine Antwort verlegen, GrĂŒbeln ist verpönt, Kompromisse schließen heißt Kapitulation. Und doch verbirgt sich hinter diesem Aktionsdiktat oftmals eine hĂ€ssliche Leere, in die mit gefĂ€hrlicher Konsequenz ein ideologischer Absolutismus zu schießen vermag, ein Denken, das wenig Raum fĂŒr Anderes, kaum Platz fĂŒr Andere lĂ€sst.

In einer beglĂŒckend unzeitgemĂ€ĂŸen Volte hat LĂĄszlĂł F. FöldĂ©nyi sich der Melancholie verschrieben. Er hat sie ĂŒber Jahrzehnte in großen geistesgeschichtlichen Studien erforscht und sie uns dabei in einer wunderbaren Paradoxie als produktiven Zustand offenbart, als zutiefst lebensbejahende Haltung. Der melancholische Mensch kapituliert nicht, er hĂ€lt den Blick auf das Unlösbare gerichtet und bringt so den ewigen Kern unserer Existenz zur Anschauung, das zutiefst WidersprĂŒchliche. Es ist der Blick auf das Leben als ‚hauchdĂŒnne Membran‘, als durchlĂ€ssige Umgrenzung, nicht Bollwerk. DurchlĂ€ssig auch fĂŒr Zivilisation und Barbarei.

In FöldĂ©nyis ungemein anregendem, reichem Werk offenbart sich die Welt als fortwĂ€hrendes RĂ€tsel, das Hinwendung und Aufmerksamkeit verlangt. Und in eben dieser Aufforderung zur beharrlichen schöpferischen Anteilnahme – auch wenn sie keine Lösungen verspricht – liegt der mögliche zarte Triumph des Lebendigen.“

Leipziger Buchpreis zur EuropÀischen VerstÀndigung

Der Leipziger Buchpreis zur EuropĂ€ischen VerstĂ€ndigung, seit 1994 jĂ€hrlich vergeben und mit 20.000 Euro dotiert, zĂ€hlt zu den wichtigsten Literaturauszeichnungen in Deutschland. Das Preiskuratorium bilden der Freistaat Sachsen, die Stadt Leipzig, der Börsenverein des Deutschen Buchhandels e.V. und die Leipziger Messe. Kooperationspartner ist die Bundeszentrale fĂŒr politische Bildung.

AusfĂŒhrliche Informationen zum Leipziger Buchpreis zur EuropĂ€ischen VerstĂ€ndigung, den bisherigen PreistrĂ€gern, dem Kuratorium und der Jury sind unter www.leipzig.de/buchpreis zu finden. +++

Medienkontakte:

Ruth Justen
Leipziger Buchmesse,
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Tel.: +49 341 678-6555,
eMail: r.justen@leipziger-messe.de

Benjamin Vieth
Matthes & Seitz Berlin
Leitung Presse und Öffentlichkeit
Tel.: +49 30 4430 8850,
eMail: presse@matthes-seitz-berlin.de

Karin Rolle-Bechler
Stadt Leipzig
GeschÀftsstelle Leipziger Buchpreis zur EuropÀischen VerstÀndigung
Tel.: +49 341 123-4207
eMail: buchpreis@leipzig.de


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Podcast „Leipzig liest“: Die Leipziger Buchmesse zum Nachhören

Die Leipziger Buchmesse gibt es ab sofort das ganze Jahr ĂŒber zum Anhören. In Zusammenarbeit mit detektor.fm wird ein Podcast angeboten und damit die Vielfalt von GesprĂ€chen ĂŒber Literatur, Kultur und Gesellschaft auch nach der Buchmesse erlebbar gemacht.

„Wir laden im MĂ€rz zu vier Tagen mit 3.700 Veranstaltungen ein“, sagt Oliver Zille, Direktor der Leipziger Buchmesse. „Auch mit der besten Vorbereitung kann ein einzelner Besucher nur einen kleinen Ausschnitt dieses Programms erleben. Der Podcast ‚Leipzig liest‘ macht es möglich, auch nachtrĂ€glich noch Inhalte zu entdecken und Themen ĂŒber die Messezeit hinaus zu vertiefen.“

Die ersten Folgen des neuen Audioangebotes werden die Wartezeit auf den BĂŒcherfrĂŒhling 2020 verkĂŒrzen. Folge 1 gibt einen Ausblick auf die inhaltlichen Schwerpunkte und Highlights der Leipziger Buchmesse. Sie wurde bei der Vorab-Pressekonferenz im Februar aufgezeichnet und ist seit heute auf allen Podcast-Plattformen verfĂŒgbar. Moderiert von Claudius Nießen kommen darin Kateryna Stetsevych, Kuratorin des Programmschwerpunkts der Bundeszentrale fĂŒr politische Bildung und der Leipziger Buchmesse „The Years of Change 1989-1991. Mittel-, Ost- und SĂŒdosteuropa 30 Jahre danach“; Schauspieler, Musiker und Autor Max von Thun sowie Oliver Zille ins GesprĂ€ch.

Zur literarischen Einstimmung werden ab Folge 2 bis zum 11. MĂ€rz tĂ€glich GesprĂ€che in den Foren wĂ€hrend der Leipziger Buchmesse 2019 veröffentlicht. WĂ€hrend der diesjĂ€hrigen Buchmesse produziert das Podcast-Radio detektor.fm live vor Ort neue Folgen. Am Stand C600 in Halle 3 können Messebesucher vom 12. bis 15. MĂ€rz live im Publikum dabei sein. Insgesamt 25 Folgen sind geplant. Sie werden alle zwei Wochen veröffentlicht, so dass es fĂŒr die Zuhörer das ganze Jahr ĂŒber einen Hauch Leipziger Buchmesse gibt. „Literatur ist bereits ein wichtiges Thema fĂŒr Podcasts und die GesprĂ€che ĂŒber Literatur, Kultur und Gesellschaft, die auf der Buchmesse mit Autoren gefĂŒhrt werden, sind meist zeitlos relevant“, sagt detektor.fm-Moderator und Literat Claudius Nießen.

„Leipzig liest – Der Podcast der Leipziger Buchmesse produziert von detektor.fm“ ist ĂŒberall zu hören, wo es Podcasts gibt. Er erscheint auch direkt auf den Audio-Plattformen Apple Podcasts, Google Pocasts, Deezer und Spotify. Alle Informationen und aktuellen Folgen gibt es auf der Homepage der Leipziger Buchmesse: https://www.leipziger-buchmesse.de/leipzig-liest/podcast/

Über die Leipziger Buchmesse

Die Leipziger Buchmesse ist der wichtigste FrĂŒhjahrstreff der Buch- und Medienbranche und versteht sich als Messe fĂŒr Leser, Autoren und Verlage. Sie prĂ€sentiert die Neuerscheinungen des FrĂŒhjahrs, aktuelle Themen und Trends und zeigt neben junger deutschsprachiger Literatur auch Neues aus Mittel- und Osteuropa. Durch die einzigartige Verbindung von Messe und „Leipzig liest“ – dem grĂ¶ĂŸten europĂ€ischen Lesefest – hat sich die Buchmesse zu einem Publikumsmagneten entwickelt. Im Verbund mit der Leipziger Buchmesse öffnet die Manga-Comic-Con (MCC) in Halle 1. Parallel dazu findet die 26. Leipziger Antiquariatsmesse statt.

Ansprechpartner fĂŒr die Presse:

Julia Wick
Telefon: +49 341 678-6544
E-Mail: j.wick@leipziger-messe.de

Ruth Justen
Telefon: +49 341 678-6555
E-Mail: r.justen@leipziger-messe.de

Leipziger Buchmesse im Internet:

http://www.leipziger-buchmesse.de
http://www.leipziger-buchmesse.de/buecherleben

Leipziger Buchmesse im Social Web:

http://www.facebook.com/leipzigerbuchmesse
http://twitter.com/buchmesse
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LiteraturverfĂŒhrung pur | #lbm20 @buchmesse

Leipzig liest und debattiert 3.700 Mal

Gemeinsam die Welt erlesen, Vergangenheit und Gegenwart diskutieren sowie die Zukunft mitgestalten – dazu bietet Europas grĂ¶ĂŸtes Lesefest Leipzig liest vom 12. bis 15. MĂ€rz mit 3.600 Mitwirkenden rund 3.700 Gelegenheiten. An rund 500 Orten auf dem Leipziger MessegelĂ€nde und in der gesamten Stadt Leipzig bietet Leipzig liest LiteraturverfĂŒhrung pur, lĂ€dt ein zu persönlichen Begegnungen oder dem Austausch mit Lieblingsautoren, Meistern ihres Fachs oder DebĂŒtanten aus 51 LĂ€ndern. „Neben einem starken literarischen BĂŒcherfrĂŒhling finden sich in diesem Jahr besonders viele politische SachbĂŒcher im Leipzig liest-Programm“, erklĂ€rt Oliver Zille, Direktor der Leipziger Buchmesse.

„Die Lesenden suchen nicht nur Informationen, sondern auch Bewertungen und Einordnungen, mit denen sie sich auseinandersetzen wollen. Zudem ist es uns gelungen, dass erstmals alle Partner der Region SĂŒdosteuropa mit einem gemeinsamen kulturpolitischen Projekt zur Literaturförderung in die Öffentlichkeit treten und dies auf der Leipziger Buchmesse.“

Leipzig liest international: Von Belgien bis Ungarn

Internationale Autoren stellen dem Publikum in Leipzig ihre vielfĂ€ltigen Perspektiven auf Politik und Gesellschaft vor: Sie erzĂ€hlen etwa vom Brexit aus Sicht der britischen Mittelschicht, der Kolonialzeit in Mosambik aus der Perspektive einer portugiesischen Familie oder geben Einblicke in die GefĂŒhlswelten einer belgischen Mutter, die ihr Kind nicht selbst geboren hat.

Nir Baram: Erwachen / Carl Hanser Verlag, MĂ€rz 2020
Billy Bragg: Die drei Dimensionen der Freiheit / Heyne Encore Januar 2020
Jonathan Coe: Middle England / Folio Verlag, Februar 2020
Saskia De Coster: Eine echte Mutter / Tropen Verlag, MĂ€rz 2020
Didier Eribon: Betrachtungen zur Schwulenfrage / Suhrkamp, Dezember 2019
Isabela Figueiredo: Roter Staub. Mosambik am Ende der Kolonialzeit / Weidle, Oktober 2019
Sasha Filipenko: Rote Kreuze / Diogenes Verlag, Februar 2020
Låszló Földényi: Lob der Melancholie. RÀtselhafte Botschaften / Matthes und Seitz, April 2019
Rachel Franklin: Der Antarktisvertrag / Benevento, Februar 2020
Jorge Zepeda Patterson: Die Korrupten / Elster Verlag, Februar 2020
Avi Primor: Weit war der Himmel ĂŒber PalĂ€stina / Bastei LĂŒbbe, Februar 2020
Jocelyne Saucier: Ein Leben mehr / Suhrkamp Verlag, 2017
Michael Stavarič: Fremdes Licht / Luchterhand Literaturverlag, MĂ€rz 2020

Schwerpunktregion 2020–2022: Common Ground. Literatur aus SĂŒdosteuropa

Zum ersten Mal stellen alle LĂ€nder SĂŒdosteuropas ihre Literatur und ihre Autor*innen gemeinsam vor. Unter dem Motto „Common Ground“ wollen sie ein anderes, ein authentischeres Bild vom Balkan vermitteln – jenseits von Katastrophen, Klischees und Vorurteilen. Die Palette reicht von zeitgenössischer Literatur (Angel Igov, Elvira Mujčić) ĂŒber Klassiker (Ivo Andrić, Danilo KiĆĄ) bis hin zu Comics, Lyrik und ErzĂ€hlbĂ€nden. Folgende Autoren kommen unter anderem nach Leipzig:

Mircea Cărtărescu: Solenoid, Zsolnay, September 2019
Lidija Dimkovska: Schwarz auf weiß, parasitenpresse, Juli 2019
Angel Igov: Die SanftmĂŒtigen, eta Verlag 2019
Drago Jančar: Wenn die Liebe ruht, Zsolnay, Juli 2019
Lejla Kalamujić: Nennt mich Esteban, eta Verlag, 1. MĂ€rz 2020
Michael Martens: Im Brand der Welten (Ivo Andrić-Biographie in deutscher Sprache) Zsolnay, August 2019
Ana Schnabl: GrĂŒn wie ich dich liebe grĂŒn, Folio, 10. MĂ€rz 2020
Aleksandar Zograf: Partisanenpost, MĂ€rz 2020

Programmschwerpunkt: „The Years of Change 1989-1991. Mittel-, Ost- und SĂŒdosteuropa 30 Jahre danach”

Die Bundeszentrale fĂŒr politische Bildung (bpb) lĂ€dt zur Leipziger Buchmesse zum Mitdenken und -reden in insgesamt vier Programmen zur internationalen und nationalen Demokratieförderung ein. Im internationalen Bereich veranstaltet die bpb in Kooperation mit der Leipziger Buchmesse den dreijĂ€hrigen Programmschwerpunkt „The Years of Change 1989-1991. Mittel-, Ost- und SĂŒdosteuropa 30 Jahre danach“ – in diesem Jahr mit dem Fokus auf dem Baltikum, RumĂ€nien und Bulgarien. Unter anderem bringen Schriftsteller hier ihre Sicht auf die Entwicklung seit 1989 ein.

Wladimir Kaminer: Die Kreuzfahrer, Wunderraum, Januar 2020
Rimantas Kmita: Die Chroniken des SĂŒdviertels: Roman / Mitteldeutscher Verlag, Oktober 2019
Dorota MasƂowska: Andere Leute / Rowohlt Berlin, November 2019
Lucia Pietroiusti: Sun & Sea (Marina) / Skira, November 2019
Lutz Seiler: Stern 111: Roman / Suhrkamp Verlag, MĂ€rz 2020
Maria Todorova: The Lost World of Socialists at Europe’s Margins: Imagi¬ning Utopia / Bloomsbury Academic, 2020
Katherine Verdery: My Life as a Spy: Investigations in a Secret Police File / Combined Academic Publ., 2018

Im Brennpunkt: SĂŒdosteuropa und die USA

Die Veranstaltungsreihe des AuswĂ€rtigen Amts der Bundesrepublik Deutschland, der Leipziger Buchmesse sowie des Literarischen Colloquiums Berlin im CafĂ© Europa lĂ€dt nationale wie internationale Autoren zum Austausch ĂŒber den Brain Drain in SĂŒdosteuropa, Versöhnung im Kontext von 25 Jahren Dayton-Vertrag oder Amerika im PrĂ€sidentenwahlkampf ein.

ZsĂłfia BĂĄn: Weiter Atmen / Suhrkamp Verlag, April 2020
Mircea Cărtărescu: Solenoid auf Deutsch / Paul Zsolnay Verlag, Februar 2020
Terézia Mora: Auf dem Seil / Luchterhand Literaturverlag, September 2019
Ernest Wichner: Solenoid von Mircea Cărtărescu als Übersetzer, Februar 2020
Nell Zink: Virginia / Rowohlt Verlag, April 2020

Leipzig2020Tschechien: Echo des Gastlandauftritts Tschechien 2019

Mit 16 neuen Publikationen und elf tschechischen Autoren, dazu mit Übersetzern und Verlegern wird Tschechien auf der Leipziger Buchmesse vertreten sein. Zahlreiche Romane, vier Klassiker, drei GedichtbĂ€nde, ein Sachbuch und ein Kinderbuch sind unter den Neuerscheinungen, die die MĂ€hrische Landesbibliothek BrĂŒnn im Auftrag des tschechischen Kulturministeriums in Leipzig prĂ€sentiert.

David Böhm: A wie Antarktis / Karl Rauch Verlag, Oktober 2019
Adam Borzič: Die Geschichte des Fadens, Kētos, MĂ€rz 2020
Viktorie HaniĆĄovĂĄ: AneĆŸka / KLAK Verlag, Oktober 2019
Ondƙej HloĆŸek: Trautes Heim / Kētos, MĂ€rz 2020
Markéta Pilåtovå: Mit BaƄa im Dschungel / Wieser Verlag, MÀrz 2020
Karol Sidon: Traum von meinem Vater, ars vivendi Verlag, Februar 2019
VĂ­t SlĂ­va: Trommeln auf FĂ€sser / Elfenbein Verlag, MĂ€rz 2020
Stanislav Struhar: Verlassener Garten / Wieser Verlag, MĂ€rz 2020
Marek Toman: Der Prager Golem / bahoe books, Oktober 2019

Deutschsprachige Literatur: Tiefe Einblicke in Seelen und Landschaften

Ganz nah am Menschen spielen die neuen, teils autobiografischen Geschichten deutschsprachiger Autoren: Was tun, wenn Vater, Großvater und Urgroßvater Selbstmord begangen haben? Wie umgehen mit sexuellen Übergriffen von Kirchenvertretern in der eigenen Kindheit? Andere neue Werke erlauben Einblicke in die Elite der britischen Gesellschaft, die Konflikte des Nahen Ostens oder in die ostdeutsche Provinz. Junge deutschsprachige Literatur gibt es bereits zum 15. Mal in der Langen Leipziger Lesenacht L3 in der Moritzbastei zu erleben.

Bov Bjerg: Serpentinen / Ullstein, Januar 2020
Thomas Brussig: Die Verwandelten / Wallenstein Verlag, Februar 2020
Dietmar Dath: Hegel. 100 Seiten / Reclam Verlag, MĂ€rz 2020
Nora Gomringer: Die Gottesanbieterin / Voland & Quist, MĂ€rz 2020
Frank Goosen: Frank Goosen ĂŒber The Beatles / Kiepenheuer & Witsch, Februar 2020
Josef Haslinger: Mein Fall / S. Fischer Verlag, Januar 2020
Pierre Jarawan: Ein Lied fĂŒr die Vermissten / Berlin Verlag, MĂ€rz 2020
Maren Kames: Luna Luna / Secession Verlag, August 2019
Abbas Khider: Palast der Miserablen / Carl Hanser, Februar 2020
Michael KumpfmĂŒller: Ach, Virginia / Kiepenheuer & Witsch, Februar 2020
Jonas LĂŒscher: Ins ErzĂ€hlen flĂŒchten / C.H. Beck, Februar 2020
Nele Pollatschek: Dear Oxbridge / Kiepenheuer & Witsch, Februar 2020
Marion Poschmann: Nimbus / Suhrkamp Verlag, Februar 2020
Kerstin Preiwuß: Taupunkt / Piper Verlag, MĂ€rz 2020
Leif Randt: Allegro Pastell / Kiepenheuer & Witsch, MĂ€rz 2020
David Safier: Aufgetaut / Rowohlt Kindler, MĂ€rz 2020
Ingo Schulze: Die rechtschaffenden Mörder / S. Fischer Verlag, MÀrz 2020
John von DĂŒffel: Der brennende See / DuMont, Februar 2020
Moritz von Uslar: Nochmal Deutschboden / Kiepenheuer & Witsch, MĂ€rz 2020

Sachbuch: Von Diktatur bis Umweltschutz

Aktuelle sozial- und gesellschaftspolitische Themen stehen im Mittelpunkt der neuen SachbĂŒcher der Saison. Wie stabil sind die Demokratien in Europa? Was kann die Zivilgesellschaft zur Verteidigung demokratischer Werte tun oder zur Bildungs- und Gendergerechtigkeit beitragen? Wie finden wir zu einer Lebensweise, die das Wohlergehen des Planeten mit dem der Menschheit versöhnt? Diese und viele weitere Fragen greifen die aktuellen SachbĂŒcher auf und stellen sie zum Lesefest Leipzig liest zur Diskussion, unter anderem beim neuen Format des bereits seit 20 Jahren auf der Leipziger Buchmesse stehenden Blauen Sofas.

Jutta Allmendinger: Die Vertrauensfrage / Bibliographisches Institut/Dudenverlag, MĂ€rz 2020
Rutger Bregman: Im Grunde gut: Eine neue Geschichte der Menschheit / Rowohlt, MĂ€rz 2020
Daniel Cohn-Bendit: Unter den Stollen der Strand / Kiepenheuer & Witsch, Februar 2020
Aladin el-Mafaalani: Mythos Bildung / Kiepenheuer & Witsch, Februar 2020
Niklas Frank: Auf in die Diktatur / Dietz Verlag J.H.W, Februar 2020
Maja Göpel: Unsere Welt neu denken / Ullstein Buchverlage, Februar 2020
Jana Hensel: Wie alles anders bleibt / Aufbau Verlag, August 2019
Hasnain Kazim: Auf sie mit GebrĂŒll!… und mit guten Argumenten. Wie man Pöblern und Populisten Paroli bietet / Penguin Verlag, Februar 2020
Sven Felix Kellerhoff: Ich gehöre hierhin / Allitera Verlag, Januar 2020
Ruud Koopmanns: Das verfallene Haus des Islam / C.H.Beck, Februar 2020
Andreas Platthaus: Auf den Palisaden / Rowohlt Berlin, MĂ€rz 2020
Luigi Reitani: Hölderlin ĂŒbersetzen: Gedanken ĂŒber einen Dichter auf der Flucht / Folio, Februar 2020
Wolfgang Schmidbauer: Kaltes Denken, Warmes Denken / kursbuch.edition, Februar 2020
Thomas Steinfeld: Italien: PortrÀt eines fremden Landes / Rowohlt Berlin, Februar 2020
Greta Taubert: Guten Morgen, du Schöner. Begegnungen mit ostdeutschen MÀnnern / Aufbau Verlag, MÀrz 2020
Klaus Theweleit: MĂ€nnerphantasien, Neuauflage / Matthes und Seitz, November 2019
Roger de Weck: Die Kraft der Demokratie: Eine Antwort auf die autoritÀren ReaktionÀre / Suhrkamp, MÀrz 2020
JĂŒrgen Wertheimer: Europa – eine Geschichte seiner Kulturen / Penguin Verlag, MĂ€rz 2020
Jean Ziegler: Die Schande Europas / C. Bertelsmann Verlag, Januar 2020

Vom klassischen Krimi bis zum Hightech-Thriller

Ein junger Hacker manipuliert Waffensysteme, ein Politiker entdeckt eine Cyberkriegintrige, ein junger Mann strandet in einem unheimlichen Dorf und eine junge Frau in schier endlosen WĂ€ldern – die neuen Krimis und Thriller der Saison bieten pure Spannung und kluge Unterhaltung. Zu den Highlights des Genres zĂ€hlt der Leipzig-liest-Abend am 13. MĂ€rz in der KONGRESSHALLE am Zoo Leipzig mit Charlotte Link unter der Überschrift „Leben und Werk der Bestsellerautorin“.

Arne Dahl: Vier durch vier / Piper Verlag, MĂ€rz 2020
Katrine Engberg: GlasflĂŒgel / Diogenes Verlag, Februar 2020
Sebastian Fitzek: Das Geschenk / Droemer, Oktober 2019
Dora Heldt: Mathilda oder Irgendwer stirbt immer /dtv Verlagsgesellschaft, MĂ€rz 2020
Tom Hillenbrand: Qube / Verlag Kiepenheuer & Witsch, Februar 2020
Dirk Kurbjuweit: Haarmann / Penguin Verlag, Februar 2020
Charlotte Link: Die Suche / Blanvalet Verlag, August 2019
Stephan Ludwig: Unter der Erde / S. Fischer Verlag, Februar 2020
Ingrid Noll: In Liebe Dein Karl / Diogenes, Januar 2020
Ursula Poznanski: Vanitas – Grau wie Asche / Droemer Knaur, MĂ€rz 2020
Melanie Raabe: Die WĂ€lder / btb, Dezember 2019
Jean-Philippe Toussaint: Der USB-Stick / Frankfurter Verlagsanstalt, MĂ€rz 2020
Michael Tsokos: Abgefackelt / Knaur Taschenbuch, Februar 2020
Jan Costin Wagner: Sommer bei Nacht / Galiani-Berlin, Februar 2020

Prominente Autoren: Von Autobiografie bis Roman

Überraschende Einsichten versprechen prominente Autoren: Sie beschreiben die Arbeit von Nichtregierungsorganisationen, erzĂ€hlen von Siegen und Niederlagen einer außergewöhnlichen Sportlerinnenkarriere, RĂŒckzugsorten oder plĂ€dieren fĂŒr Mut und Wahrheit im Umgang der Menschen miteinander.

Joschka Fischer: Willkommen im 21. Jahrhundert / Verlag Kiepenheuer & Witsch, MĂ€rz 2020
Sigmar Gabriel: Mehr Mut! / Verlag Herder, MĂ€rz 2020
Heinz Rudolf Kunze: Wenn man vom Teufel spricht / Adeo Verlag, Februar 2020 (Lyrik?)
Peter Maffay: Hier und Jetzt / LĂŒbbe, Januar 2020
Matthias Platzeck: Wir brauchen eine neue Ostpolitik / PropylÀen Verlag, MÀrz 2020
Katja Riemann: Jeder hat. Niemand darf. Projektreisen / S. Fischer Verlag Februar 2020
Aljona Savchenko: Der lange Weg zum olympischen Gold / Arete Verlag, MĂ€rz 2020
Hanns Zischler: Der zerrissene Brief / Galiani Berlin, Februar 2020

Phantastik: Zauberhafte und magische Geschichten

Im Phantastik-Genre geht es in diesem FrĂŒhjahr nicht nur buchstĂ€blich um Licht und Schatten. Auch Magierfamilien, Straßenzauberer oder Prinzessinnen kĂ€mpfen in den phantastischen Geschichten um ihr Leben, Macht oder gar um ganze Reiche.

Akram El-Bahay: Die Bibliothek der flĂŒsternden Schatten. BĂŒcherkrieg / Bastei LĂŒbbe, September 2019
Markus Heitz: Die Meisterin: Der Beginn / Verlagsgruppe Droemer Knaur, MĂ€rz 2020
Christopher Golden und Mike Mignola: Baltimore. Neue Edition / Cross Cult, April 2020
Laura Kneidl: Die Krone der Dunkelheit – Magieflimmern / Piper Verlag, September 2019
Kai Meyer: Serafin. Das kalte Feuer. Merle-Zyklus 4 / Fischer Kinder- und Jugendbuch Verlag, Februar 2020
T.S. Orgel (Thomas und Stephan Orgel): Das Haus der tausend Welten / Heyne, Februar 2020
Michael Peinkofer: Verlorener Thron: Die Legende von Astray 4 / Piper, Oktober 2019
Christian von Aster: Vier FĂŒĂŸe fĂŒr ein Halleluja / Edition Roter Drache, Februar 2020

Kinder- und Jugendbuchprogramm: Von Abenteurern und Umweltaktivisten

In rund 500 Veranstaltungen verzaubern Autoren von Kinder- und JugendbĂŒchern mit phantastischen, spannenden, traurigen oder fröhlichen Geschichten rund um Monsternannys, GeisterjĂ€ger, Klima-Checkern oder Prinzessinnen zum Zuhören, TrĂ€umen und Nachdenken.

Ulf. K. und Patrick Wirbeleit: Alan C. Wilson – Die BrĂŒcke der toten Hunde / Carlsen Verlag,
Frances A. Østerfelt: Marie Curie. Die Comic-Biografie / Knesebeck, MÀrz 2020
Max von Thun: Der Sternenmann und die furchtlose Prinzessin Luna / arsEdition, MĂ€rz 2020
Tuutikki Tolonen: Monsternanny. Ein unterirdisches Abenteuer. Band 2 / dtv. Reihe Hanser, Februar 2020
Matthias Wieland: Ariol. Ballettratten / Reprodukt, MĂ€rz 2020
Veronika Wiggert: Die Klima-Checker. Schluss mit Plastik! / World for Kids, MĂ€rz 2020

Manga-Comic-Con: Von Beethoven und Werwölfen

Kunstvolle Anime, prĂ€chtige KostĂŒme, spannende Wettbewerbe, vielfĂ€ltige Kunst und zahlreiche Workshops – auch dafĂŒr steht die Manga-Comic-Con, die im Verbund mit der Leipziger Buchmesse in der Halle 1 des Leipziger MessegelĂ€ndes stattfindet. Vor allem aber lĂ€dt die Convention zur Begegnung mit neuen gezeichneten Geschichten aus Japan, Europa und Amerika ein. Blaue Drachen, Biester, Hexen und Monster bevölkern diesen Teil der Buchwelt ebenso wie Beethoven, schwule Werwölfe oder flĂŒchtende Fußballer.

Frauke Berge: Die Schöne und die Biester / Splitter-Verlag, MÀrz 2020
Shiki Chitose: Die Legende von Azfareo. Band 4 / Altraverse, Dezember 2019
Dominik Forster und Adrian Richter: Crystal.klar / Panini Verlag, MĂ€rz 2020
Kamineo: AlphaÂČ. Gesamtausgabe / Carlsen, MĂ€rz 2020
Keri Kusabi: Unser unstillbares Verlangen. Band 3 / Tokyopop, Oktober 2019
Claudia Leonardi und Emma Vieceli: Life is stranger. Band 2 / Panini Verlag, Februar 2020
Makoto Morishita: Im – Great Priest Imhotep. Band 7 / Carlsen Manga!, MĂ€rz 2020
Todd Nacuck: Mein erster Comic: Spider-Man und seine Freunde / Panini Verlag, Februar 2020 und Cosmic Ghost Rider zerstört die Marvel-Geschichte / Panini Verlag, Januar 2020
Peter Nuyten: Metro 2033 / Splitter Verlag, Oktober 2019
Satoshi Shiki: Before the Fall / Carlsen Manga!, August 2019
Kamome Shirahama: Atelier of Witch Hat. Band 6. Das Geheimnis der Hexen / Egmont Manga, MĂ€rz 2020
Julian Voloj und Marcin Podolec: Ein Leben fĂŒr den Fußball / Carlsen, MĂ€rz 2020

Welten verbinden: Leipzig liest-Orte

500 Leseorte auf dem Leipziger MessegelĂ€nde und im gesamten Stadtgebiet Leipzigs bilden passgenaue Kulissen fĂŒr die neuesten Geschichten – ob hohe Literatur, Kriminalroman oder Sachbuch. So öffnet das DHL Hub Leipzig erstmals seine Tore, um dem Roman „Technophoria“ von Niklas Maak ĂŒber Digitalisierung und Globalisierung eine perfekte Kulisse zu bereiten und Anja RĂŒtzel stellt ihr Buch „Schlafende Hunde. BerĂŒhmte Menschen und ihre Haustiere – zehn Liebesgeschichten“ in der Kleintierpraxis AndrĂ© Schlaubke vor. Zum ersten Mal ist auch der 1829 gegrĂŒndete BuchgroßhĂ€ndler mit Sitz in Leipzig und Berlin, KNV Zeitfracht, beim Literarturfest dabei. Das Unternehmen veranstaltet am Firmensitz und am Messestand gleich mehrere Lesungen mit einem breiten Themenspektrum vom Altern ĂŒber MĂ€nner bis zu TransidentitĂ€ten.

Das gesamte Leipzig liest-Programm finden Interessierte unter www.leipziger-buchmesse.de/ll oder in der App zur Leipziger Buchmesse, die in den Appstores fĂŒr Android and iOS zur VerfĂŒgung steht.

Über die Leipziger Buchmesse

Die Leipziger Buchmesse ist der wichtigste FrĂŒhjahrstreff der Buch- und Medienbranche und versteht sich als Messe fĂŒr Leser, Autoren und Verlage. Sie prĂ€sentiert die Neuerscheinungen des FrĂŒhjahrs, aktuelle Themen und Trends und zeigt neben junger deutschsprachiger Literatur auch Neues aus Mittel- und Osteuropa. Durch die einzigartige Verbindung von Messe und Leipzig liest – dem grĂ¶ĂŸten europĂ€ischen Lesefest – hat sich die Buchmesse zu einem Publikumsmagneten entwickelt. Im Verbund mit der Leipziger Buchmesse öffnet die Manga-Comic-Con (MCC) in Halle 1. Parallel dazu findet die 26. Leipziger Antiquariatsmesse statt.

Ansprechpartner fĂŒr die Presse:

Julia Wick
Telefon: +49 341 678-6544
eMail: j.wick@leipziger-messe.de

Ruth Justen
Telefon: +49 341 678-6555
eMail: r.justen@leipziger-messe.de

Leipziger Buchmesse im Internet:

www.leipziger-buchmesse.de
www.leipziger-buchmesse.de/buecherleben


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Jury gibt Nominierte fĂŒr den Preis der Leipziger Buchmesse 2020 bekannt | #lbm20

Die Jury hat entschieden: Aus 402 eingereichten Titeln stehen die 15 fĂŒr den Preis der Leipziger Buchmesse 2020 nominierten BĂŒcher und ihre Autoren in den Kategorien Belletristik, Sachbuch/Essayistik und Übersetzung fest. Viele Werke in den Kategorien Belletristik und Sachbuch beschĂ€ftigen sich in dieser Preissaison mit dem Jahr 1990, wie Jury-Mitglied Dr. Katrin Schumacher betont. „Dabei sind autobiografische und biografische Werke ebenso wie Texte, die ganz nah am Menschen sind.“ Jury-Vorsitzender Jens Bisky lobt die großartigen Neu- und Wiederentdeckungen in der Kategorie Übersetzung: „Es ist gelungen, auch sprachlich sehr schwierige Werke in ein ungeheuer angenehmes Deutsch zu ĂŒbertragen voller Witz und Intelligenz.“ Am 12. MĂ€rz erhalten drei der Nominierten zur Leipziger Buchmesse den begehrten Preis.

Das sind die Nominierten 2020:

Kategorie Belletristik:

  • Verena GĂŒntner: Power (DuMont Buchverlag, 10. MĂ€rz 2020)
  • Maren Kames: Luna Luna (Secession Verlag,12. August 2019)
  • Leif Randt: Allegro Pastell (Verlag Kiepenheuer & Witsch, 5. MĂ€rz 2020)
  • Ingo Schulze: Die rechtschaffenen Mörder (S. Fischer Verlag, 4. MĂ€rz 2020)
  • Lutz Seiler: Stern 111 (Suhrkamp Verlag, 2. MĂ€rz 2020)

Kategorie Sachbuch und Essayistik:

  • Bettina Hitzer: Krebs fĂŒhlen. Eine Emotionsgeschichte des 20. Jahrhunderts (Klett-Cotta Verlag, 25. Januar 2020)
  • Michael Martens: Im Brand der Welten: Ivo Andrić. Ein europĂ€isches Leben (Paul Zsolnay Verlag, 19. August 2019)
  • Armin Nassehi: Muster: Theorie der digitalen Gesellschaft (Verklag C. H. Beck, 28. August 2019)
  • Julia Voss: Hilma af Klint – „Die Menschheit in Erstaunen versetzen“. Biografie (S. Fischer Verlag, 26. Februar 2020)
  • Jan Wenzel (Hg.) zusammen mit Anne König, Andreas Rost u.a.: Das Jahr 1990 freilegen (Spector Books, 1. November 2019)

Kategorie Übersetzung:

  • Fran Ross: Oreo (dtv Verlag, 20. September 2019), aus dem amerikanischen Englisch von Pieke Biermann
  • Clarice Lispector: Tagtraum und Trunkenheit einer jungen Frau. SĂ€mtliche ErzĂ€hlungen I (Penguin Verlag, 21. Oktober 2019), aus dem brasilianischen Portugiesisch von Luis Ruby
  • Angel Igov: Die SanftmĂŒtigen (eta Verlag, 15. Oktober 2019), aus dem Bulgarischen von Andreas Tretner
  • George Eliot: Middlemarch. Eine Studie ĂŒber das Leben in der Provinz (Rowohlt Verlag,19. November 2019), aus dem Englischen von Melanie Walz
  • Charles Baudelaire: Der Spleen von Paris (Rowohlt Verlag, 18. Juni 2019), aus dem Französischen von Simon Werle

Onlineangebote zum Preis der Leipziger Buchmesse

Statements der Jury zu ausgewÀhlten Themen rund um den Preis der Leipziger Buchmesse finden Sie unter www.preis-der-leipziger-buchmesse.de. Die Preisverleihung am 12. MÀrz, 16 Uhr, erleben Sie nicht nur live vor Ort, sondern auch im Livestream unter http://www.facebook.com/leipzigerbuchmesse.

Nominierte vorab erleben

Wer auf eine Begegnung mit den Nominierten nicht auf die Leipziger Buchmesse warten möchte, kann in Berlin, Halle, Hamburg, Leipzig oder MĂŒnchen einige Kandidaten vorab treffen. Am 3. MĂ€rz sind die Nominierten in der Kategorie Übersetzung und am 6. MĂ€rz die Nominierten in der Kategorie Sachbuch zu Gast im Literarischen Colloquium Berlin. Die Nominierten in der Kategorie Belletristik stellen sich am 22. Februar im Schauspiel Leipzig, am 23. Februar im Literaturhaus Halle, am 3. MĂ€rz im Literaturhaus MĂŒnchen und abschließend am 4. MĂ€rz im Literaturhaus Hamburg dem Publikum.

Jury des Preises der Leipziger Buchmesse

Unter der Leitung von Jens Bisky gehören der siebenköpfigen Jury Katharina Herrmann, Tobias Lehmkuhl, Wiebke Porombka, Marc Reichwein, Katrin Schumacher und Katharina Teutsch an.

Über den Preis der Leipziger Buchmesse

Der mit insgesamt 60.000 Euro dotierte Preis der Leipziger Buchmesse ehrt seit 2005 herausragende deutschsprachige Neuerscheinungen und Übersetzungen in den Kategorien Belletristik, Sachbuch/Essayistik und Übersetzung. Der Freistaat Sachsen und die Stadt Leipzig unterstĂŒtzen den Preis der Leipziger Buchmesse. Partner des Preises ist das Literarische Colloquium Berlin. Medienpartner ist das Kundenmagazin buchjournal und Deutschlandfunk Kultur.

Ansprechpartner fĂŒr die Presse:

Julia Wick
Telefon: +49 341 678-6544
E-Mail: j.wick@leipziger-messe.de

Ruth Justen
Telefon: +49 341 678-6555
E-Mail: r.justen@leipziger-messe.de

Ansprechpartner der Jury:

Jens Bisky
Juryvorsitzender des Preises der Leipziger Buchmesse
eMail: jens.bisky@sueddeutsche.de
Tel.: 030-263666300

www.leipziger-buchmesse.de
www.preis-der-leipziger-buchmesse.de
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Leseförderung, Digitalisierung und politische Bildung im Fokus Bildung der Leipziger Buchmesse

Neu: Schwerpunkt #Weltentdecker und das Forum #Selberdenken Neue PISA-Studie, DigitalPakt Schule oder Informations- und Wahlverhalten: Deutschland diskutiert ĂŒber die Verbesserung der Bildungslandschaft. „Die Steigerung der Lesekompetenz, also des verstehenden Lesens, ist die Grundlage fĂŒr den Erwerb von Medienkompetenz, einem vertieften VerstĂ€ndnis der gesellschaftlichen ZusammenhĂ€nge sowie der Teilhabe an politischen Prozessen“, erklĂ€rt Oliver Zille, Direktor der Leipziger Buchmesse. Genau hier setzt der Fokus Bildung der Leipziger Buchmesse als Deutschlands grĂ¶ĂŸte Leseförderungs- und Medienbildungsmesse vom 12. bis 15. MĂ€rz an.

Wie können Eltern, Erzieher und Lehrer die Lesekompetenz von Kindern und Jugendlichen fördern? Welche digitalen Instrumente stehen sinnvoll zur Wissensvermittlung zur VerfĂŒgung und wie können sie mithilfe des DigitalPaktes Schule in den Schulalltag integriert werden? Wie können sich PĂ€dagogen und SchĂŒler fit machen fĂŒr den digitalen Medienalltag in Schule und Freizeit? Welche Formate gibt es aktuell fĂŒr die aktive politische Teilhabe von Jugendlichen? Antworten darauf erhalten SchĂŒler und PĂ€dagogen im Fokus Bildung mit seinen Schwerpunkten zu Leseförderung, politischer, digitaler und Medienbildung. Insgesamt erwarten die Besucher rund 590 Aussteller im Bereich Bildung und Leseförderung, knapp 550 VortrĂ€ge und Workshops speziell fĂŒr Lehrer und Erzieher und rund 500 Veranstaltungen fĂŒr Kinder und Jugendliche, im Klassenverband oder mit der Familie.

#Weltentdecker: Aktionen, Diskussionen, Projekte und Symposien zur Leseförderung

Lesend die (Buch-)Welt entdecken ist das Motto des diesjĂ€hrigen Schwerpunktes zur Leseförderung. Unter der Überschrift #Weltentdecker bringt die Leipziger Buchmesse alle relevanten Akteure an einem Ort zusammen. In zahlreichen Symposien, Diskussionen, Aktionen und Projekten fĂŒr LehrkrĂ€fte, Eltern, Bildungsakteure sowie Kinder und Jugendliche – auf dem MessegelĂ€nde und in der Stadt Leipzig – setzt die Leipziger Buchmesse nachhaltige Impulse zur Leseförderung. Hier gehen Motorradprinzessinnen fĂŒr geschlechterbewussteres Vorlesen ebenso an den Start wie ein GesprĂ€ch mit Erwachsenen ĂŒber die Schwierigkeiten beim Lesen und Schreiben oder Diskussionen und Forderungen nach einem nationalen Lesepakt. Symposien zur Lesemotivation oder phantasievollerem Lesen im Fremdsprachenunterricht, Live-Comic-Lesungen und vieles mehr ergĂ€nzen das #Weltentdecker-Programm.

Werkstatt+: Jetzt mit Fortbildungsangeboten fĂŒr LehrkrĂ€fte

Aufbauend auf der ersten erfolgreichen Werkstatt+ im Rahmen der Leipziger Buchmesse 2019 folgt am 12. und 13. MĂ€rz 2020 ein erweitertes Angebot: Erstmals gibt es Workshops speziell fĂŒr LehrkrĂ€fte zum Einsatz digitaler Medien und zur Gestaltung digitaler Projekte im Unterricht. Zudem können sich Schulklassen an vier Themenstationen zu Social Media & Journalismus, Gaming & Making, Storytelling & Film sowie Lesen & Digitales fĂŒr Mitmach-Workshops anmelden. Angeleitet von Profis aus Social Media, Rundfunk und Fernsehen können sie vor Ort mitgestalten und sich neue Lerninhalte erschließen: Vom Comic-Handbuch ĂŒber die Produktion eines Hörspiels oder eines eigenen Stop-Motion-Films bis hin zur „Fake oder Fakt?“-Recherche. An Lehrer richten sich unter anderem Workshops zum Umgang mit Cybermobbing und Hate Speech, Robotic oder zur Entwicklung schulischer Medienbildungskonzepte.

Digitalisierung und Bildung

Kinder und Jugendliche wachsen in einer zunehmend digitalen und vernetzten Welt auf. „Der digitale Wandel ist nicht nur ein technischer Wandel“, meint Oliver Zille. „Er beeinflusst auch unsere Kulturtechnik des Lesens“. Unter der Überschrift „Digitalisierung und Bildung“ finden PĂ€dagogen und SchĂŒler in den Veranstaltungen des Digitalen Lernlabors Angebote zum Thema.

Das Digitale Lernlabor: zeitgemĂ€ĂŸes Lernen

LehrkrÀfte, die sich vorab mit ihren Schulklassen anmelden, erhalten zudem im Digitalen Lernlabor des Bildungsdienstleisters Helliwood am 12. MÀrz einen praktischen Einblick, wie sie ihren Unterricht mit digitalen Medien bereichern können. Dabei werden die Möglichkeiten der vernetzten Kommunikation und Zusammenarbeit beim digitalen Lernen verdeutlicht, didaktische Möglichkeiten vorgestellt und eine Vision von der Zukunft des Lernens aufgezeigt.

Young Rebels zu Gast im neuen Forum #Selberdenken

Die BrĂŒcke von der digitalen zur politischen Bildung schlĂ€gt das GesprĂ€ch „Digitalisierung: Segen oder Fluch fĂŒr unsere Demokratie?“ am 12. MĂ€rz. Experten zeigen an Hand von Praxisbeispielen und Ideen, wie die Digitale Demokratie gestĂ€rkt werden kann und stellen sie im „#Selberdenken: das junge Forum fĂŒr Politik und Medien“ in Halle 2 zur Diskussion.
Das Forum dient als Ort des Austauschs junger Besucher mit Aktivisten und Experten. Hier finden Diskussion wie „MĂŒssen wir in Zukunft noch selbst lesen können?“, „Mit der Digitalisierung zu einer anderen Sprachkultur?“ oder „Sind wir noch kompetent genug fĂŒr unsere Kinder?“ statt. Besonderes Highlight in diesem Jahr: Unter dem Titel „Young Rebels“ geben am 14. MĂ€rz Christine und Benjamin Knödler Einblicke in das Engagement und Leben 25 jugendlicher Aktivisten, die die Welt verĂ€ndern wollen. Außerdem diskutiert und streamt die Bundeszentrale fĂŒr politische Bildung (bpb) live rund 15 Veranstaltungen mit spannenden DenkanstĂ¶ĂŸen zum Miteinander in Vergangenheit und Gegenwart. Darunter auch die BeitrĂ€ge zu den beiden Democracy Slams am 13. und 14. MĂ€rz, die die Teilnehmer zuvor mit erfahrenen Slammern wie Dominik Erhard und Malte Rosskopf gemeinsam erarbeiten können.

Tincon zu Gast

Jungen Menschen eine Stimme geben – darum geht es im Pop-Up-Auftritt der Tincon am 13. und 14. MĂ€rz: Sebastian Schröder und Johannes Filter stellen die Plattform fĂŒr Behördentransparenz „FragDenStaat“ vor. Mit Lisa Marleen Allisat ist eine Akteurin der Leipziger Fridays For Future-Bewegung zu Gast und Jenny – alias limelu – bringt das Thema psychische Gesundheit zur Sprache. Unter der Überschrift Storycrafting erklĂ€rt Mik – alias darkviktory – wie eine animierte Youtube-Serie entsteht, wĂ€hrend Journalist Ilyass Alaoui (Rocket Beans TV) das Thema Games in Japan beleuchtet. Die Tincon ist eine Konferenz fĂŒr digitale Jugendkultur, die seit 2018 mit spannenden Speakern das Programm Fokus Bildung bereichert.

Praxisnahe Fortbildung von AKJ-Symposium bis Musiklehrertag

Zudem stehen klassische Fortbildungen fĂŒr Lehrer auf dem Programm des Fokus Bildung. Hierzu gehören unter anderem der Deutsche Lehrertag 2020 „Gute Bildung mitgestalten“, der Musiklehrertag „Brubakers Beathoven“, das Symposium zur frĂŒhkindlichen Bildung „Kinder schĂŒtzen – PrĂ€vention hat viele Gesichter“ und das Mathematiksymposium „Mathe-Unterricht mit Spaßfaktor“.

Das Programm Fokus Bildung ist seit 10. Januar online unter www.leipziger-buchmesse.de/Bildung/Programmuebersicht/ zu finden.

Öffnungszeiten und Preise

Die Leipziger Buchmesse in Verbund mit der Manga-Comic-Con öffnet vom 12. bis 15. MĂ€rz tĂ€glich von 10 bis 18 Uhr. Tickets gibt es im Online-Shop. FrĂŒh sein, lohnt sich, denn das spart gegenĂŒber den Tageskarten nicht nur bares Geld, sondern auch Wartezeit beim Eintritt ins MessegelĂ€nde. Lehrer und Erzieher können sich bis zum 13. MĂ€rz (17 Uhr) im Online-Ticketshop als Fachbesucher registrieren lassen und erhalten damit auch den Zutritt zum Fachzentrum Bildung in Halle 2/D402.

Über die Leipziger Buchmesse

Die Leipziger Buchmesse ist der wichtigste FrĂŒhjahrstreff der Buch- und Medienbranche und versteht sich als Messe fĂŒr Leser, Autoren und Verlage. Sie prĂ€sentiert die Neuerscheinungen des FrĂŒhjahrs, aktuelle Themen und Trends und zeigt neben junger deutschsprachiger Literatur auch Neues aus Mittel- und Osteuropa. Durch die einzigartige Verbindung von Messe und „Leipzig liest“ – dem grĂ¶ĂŸten europĂ€ischen Lesefest – hat sich die Buchmesse zu einem Publikumsmagneten entwickelt. Im Verbund mit der Leipziger Buchmesse öffnet die Manga-Comic-Con (MCC) in Halle 1. Parallel dazu findet die 26. Leipziger Antiquariatsmesse statt.

Ansprechpartner fĂŒr die Presse:

Julia Wick
Telefon: +49 341 678-6544
E-Mail: j.wick@leipziger-messe.de

Ruth Justen
Telefon: +49 341 678-6555
E-Mail: r.justen@leipziger-messe.de

Leipziger Buchmesse im Internet:

www.leipziger-buchmesse.de
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Leipziger Buchmesse 2020: Lesend die Welt entdecken | #lbm20

SĂŒdosteuropa und Leseförderung im Fokus

BĂŒhne frei fĂŒr das Buch und die Bildung: Vom 12. bis 15. MĂ€rz bereitet die Leipziger Buchmesse Autoren, Lesern und Verlagen die grĂ¶ĂŸte BĂŒhne Europas fĂŒr die Vielfalt der Literatur und der Entdeckung der (Buch-)Welt. Auf mehr als 100.000 Quadratmetern des Leipziger MessegelĂ€ndes stellen erneut die rund 2.600 Aussteller aus der gesamten Buch- und Medienbranche sowie Tausende von Mitwirkende des Literaturfestivals „Leipzig liest“ auf knapp 300 Quadratkilometern des Stadtgebietes aktuelle Neuerscheinungen und drĂ€ngende gesellschaftliche Fragen zur Diskussion.

„Die besondere Ausrichtung der Leipziger Buchmesse als europĂ€ische Leser- und Autorenmesse in Kombination mit der einzigartigen Verbindung von Stadt und Messe schafft die grĂ¶ĂŸtmögliche Sichtbarkeit fĂŒr BĂŒcher und Literatur, aber ebenso fĂŒr Bildung, Medien und Gesellschaft im Wandel“, erklĂ€rt Martin Buhl-Wagner, GeschĂ€ftsfĂŒhrer der Leipziger Messe.

Kurze Wege zum Buch: Direktverkauf auf der Messe

Der Wandel der Gesellschaft spiegelt sich auch in der Buch- und Medienbranche wider. „Der Kampf um die Aufmerksamkeit der Leser wird im Zeitalter der Streamingdienste und Social Media-KanĂ€le immer heftiger gefĂŒhrt“, sagt Oliver Zille, Direktor der Leipziger Buchmesse. „Damit die Entscheidung der einzelnen Nutzer hĂ€ufiger pro Buch ausfĂ€llt, sollte der Weg zum Buch, zum Lesen, zur Vielfalt der Literatur so kurz wie möglich gestaltet werden“, so der Buchmesse-Direktor. Deshalb können Besucher der Leipziger Buchmesse an den StĂ€nden wĂ€hrend der gesamten Messelaufzeit BĂŒcher direkt erwerben. ZusĂ€tzlich sorgen drei erstmals von Hugendubel betriebene Buchhandlungen fĂŒr frischen Lesestoff.

Von Albanien bis Slowenien: Gemeinsamer Auftritt SĂŒdosteuropas im Messefokus

Europa im Wandel: Das gilt nicht nur fĂŒr die Umbruchjahre 1989 bis 1991, als Mauern und Systeme fielen. Auch heute wandelt sich Europa stetig. Wie genau dieser Wandel vor allem in kleineren europĂ€ischen LĂ€ndern aussieht, spiegelt sich nicht zuletzt in den jeweiligen Literaturen. Deren Vermittlung in den deutschsprachigen Raum nachhaltig zu befördern und die Wahrnehmung zu stĂ€rken, dazu soll die neue auf drei Jahre angelegte herausgehobene PrĂ€senz SĂŒdosteuropas in Leipzig dienen. Die PrĂ€sentationen der LĂ€nder werden in Zusammenarbeit mit TRADUKI, dem europĂ€ischen Netzwerk fĂŒr Literatur und BĂŒcher, organisiert.

The Years of Change 1989-1991 entlang der Nord-SĂŒdachse Europas

Die bereits im vergangenen Jahr gestartete Programmreihe „The Years of Change 1989-1991. Mittel, Ost- und SĂŒdosteuropa 30 Jahre danach“ blickt 30 Jahre nach dem Mauerfall hinter den ehemaligen Eisernen Vorhang. 2019 wurden friedliche Revolutionen in Polen, Ungarn, Tschechien und der Slowakei diskutiert. Zur zweiten Auflage 2020 verbindet der Programmschwerpunkt Peripherien Zentraleuropas auf der Nord-SĂŒdachse. UmbrĂŒche und KontinuitĂ€ten nach 1989, Geschichte und Zukunft, Traditionen und Innovationen in Estland, Lettland, Litauen sowie RumĂ€nien und Bulgarien stehen 2020 im Fokus des Programmschwerpunktes der Leipziger Buchmesse und der Bundeszentrale fĂŒr politische Bildung.

#Weltentdecker: Lesend die (Buch-)Welt entdecken

Lesen? Kann doch jeder! Leider nein. „Lesen ist mehr als das Entziffern von Buchstaben. Es geht um das Verstehen der ZusammenhĂ€nge. Erst mithilfe dieses verstehenden Lesens erschließen sich Buchwelten oder die Inhalte weiterer Medien. Kurz: ohne Lesekompetenz keine Medienkompetenz und keine politische UrteilsfĂ€higkeit“, erklĂ€rt Oliver Zille weiter. Auch um politische und gesellschaftliche ZusammenhĂ€nge zu verstehen, zur Diskussion zu stellen und mitzugestalten, ist das verstehende Lesen unverzichtbar. Deshalb unterstĂŒtzt die Leipziger Buchmesse mit ihrem Fokus Bildung als grĂ¶ĂŸte Leseförderungs- und Medienbildungsmesse im deutschsprachigen Raum seit Jahren die Leseförderung. Zur kommenden Ausgabe widmet die Leipziger Buchmesse dem Thema Leseförderung den Schwerpunkt #Weltentdecker und bringt alle relevanten Akteure zusammen. Wie Eltern die Leselust ihrer Kinder fördern und Lesekompetenz steigern können, welche pĂ€dagogischen Methoden zur Leseförderung im digitalen Zeitalter Lehrern und Erziehern zur VerfĂŒgung stehen oder wie Manga und Comics der Leseförderung dienen – Impulse zu diesen Themen finden Interessierte im Programm der kommenden Leipziger Buchmesse unter #Weltentdecker.

Die Zukunft im Blick: digitale Lernwelten

Vor sechs Monaten, am 17. Mai 2019, startete der „DigitalPakt Schule“ der Bundesregierung: Innerhalb von fĂŒnf Jahren will der Bund insgesamt fĂŒnf Milliarden Euro fĂŒr den Ausbau von schnellem Internet und entsprechender Hardware an Schulen zur VerfĂŒgung stellen. Um die neuen Instrumente und Techniken der digitalen Bildung zu nutzen und sinnvoll im Unterricht einzusetzen, mĂŒssen auch Lehrer sich weiterbilden. Deshalb bieten die Innovationswerkstatt fĂŒr Schulen in der digitalen Welt, Werkstatt+, und das Digitale Lernlabor erstmals zusĂ€tzlich zu Workshops fĂŒr SchĂŒlern auch Fortbildungen fĂŒr Lehrer an. Vertiefende Kenntnisse zum Thema Bildung und Digitalisierung versprechen Lehrern, Eltern und Kindern zudem die Veranstaltungen der neuen Themenreihe „Digitalisierung und Bildung“.

Neues Forum #Selberdenken

Tausende von Meldungen strömen tĂ€glich ĂŒber die Sozialen Medien auf Nutzer ein. Doch stimmt die Nachricht? Ist die Quelle vertrauenswĂŒrdig? Selberdenken ist das Motto der Stunde, um sich verantwortungsbewusst mit Botschaften anderer auseinanderzusetzen und eigene, auch politische, Meinungen zu bilden. Folgerichtig heißt die BĂŒhne der Leipziger Buchmesse fĂŒr politische Bildung im Rahmen des Fokus Bildung „#Selberdenken – das junge Forum fĂŒr Politik und Medien“. Hier können sich junge Besucher beim „Democracy Slam“ der Bundeszentrale fĂŒr politische Bildung Gehör verschaffen, eine der rund 20 Veranstaltungen mit DenkanstĂ¶ĂŸen zum Miteinander in Vergangenheit und Gegenwart besuchen oder sich am Pop-Up-Auftritt des Festivals fĂŒr Jugendkultur, Tincon, unter anderem mit Vertretern von „FragDenStaat“ oder „Fridays For Future“ beteiligen.

Preis der Leipziger Buchmesse: Marathonlesen fĂŒr die neue Jury

402 BĂŒcher von 134 Verlagen in den Kategorien Belletristik, Sachbuch/Essayistik und Übersetzung liegen der siebenköpfigen Jury des Preises der Leipziger Buchmesse 2020 vor. Bis zum 11. Februar haben die Jurymitglieder Jens Bisky (Leitung), Tobias Lehmkuhl, Wiebke Porombka, Marc Reichwein und Katrin Schumacher sowie neu dabei Katharina Teutsch und Katharina Herrmann Zeit, 15 Titel in den drei Kategorien fĂŒr den renommierten Preis zu nominieren. Die feierliche Preisverleihung findet am ersten Messetag, ab 16 Uhr, in der Glashalle statt.

Manga-Comic-Con: Gelebte Literatur als TĂŒröffner in die Lesewelt

Phantasievolle Geschichten und KostĂŒme in HĂŒlle und FĂŒlle verspricht die im Verbund mit der Leipziger Buchmesse stattfindende Manga-Comic-Con. Neue Manga, aufregende Signierstunden mit zahlreichen Comic- und Mangazeichnern aus Japan und Europa oder großes Anime-Kino locken die Fangemeinde ebenso wie die bunte Welt der gelebten Literatur des Cosplays in die Halle 1. Erlebnis pur bieten zudem der Superhelden-Wettbewerb, K-Dance-Workshops, Zeichenworkshops, der MCC Kreativ-Bereich mit 130 StĂ€nden ausgewĂ€hlter KĂŒnstler sowie ein Gamesroom mit Test- und Turnierstationen auf mehr als 200 Quadratmetern. Besonderes Highlight in diesem Jahr: Comic-Live-Lesungen zur Leseförderung. Denn gezeichnete Geschichten sind TĂŒröffner in die Lesewelt.

Öffnungszeiten und Preise

Die Leipziger Buchmesse in Verbund mit der Manga-Comic-Con öffnet vom 12. bis 15. MĂ€rz 2020 tĂ€glich von 10 bis 18 Uhr. Tickets gibt es ab 3. Dezember 2019 im Online-Shop. FrĂŒh sein, lohnt sich, denn das spart gegenĂŒber den Tageskarten nicht nur bares Geld, sondern auch Wartezeit beim Eintritt ins MessegelĂ€nde.

Über die Leipziger Messe

Die Leipziger Messe gehört zu den zehn fĂŒhrenden deutschen Messegesellschaften und den Top 50 weltweit. Sie fĂŒhrt Veranstaltungen in Leipzig und an verschiedenen Standorten im In- und Ausland durch. Mit den fĂŒnf Tochtergesellschaften und dem Congress Center Leipzig (CCL) bildet die Leipziger Messe als umfassender Dienstleister die gesamte Kette des VeranstaltungsgeschĂ€fts ab. Dank dieses Angebots kĂŒrten Kunden und Besucher die Leipziger Messe – zum sechsten Mal in Folge – 2019 zum Service-Champion der Messebranche in Deutschlands grĂ¶ĂŸtem Service-Ranking. Der Messeplatz Leipzig umfasst eine AusstellungsflĂ€che von 111.900 mÂČ und ein FreigelĂ€nde von 70.000 mÂČ. JĂ€hrlich finden mehr als 260 Veranstaltungen – Messen, Ausstellungen, Kongresse und Events – mit ĂŒber 15.500 Ausstellern und rund 1,2 Millionen Besuchern aus aller Welt statt. Als erste deutsche Messegesellschaft wurde Leipzig nach Green Globe Standards zertifiziert. Ein Leitmotiv des unternehmerischen Handelns der Leipziger Messe ist die Nachhaltigkeit.

Leipziger Buchmesse im Internet:

www.leipziger-buchmesse.de
www.leipziger-buchmesse.de/buecherleben


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