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Studie zur Onleihe in öffentlichen Bibliotheken: „Verlage und Autoren mĂŒssen fair entlohnt werden.“

Eine Studie des Börsenvereins und der GfK zeigt: Die Onleihe schmÀlert die Kaufbereitschaft buchaffiner und kaufkraftstarker Zielgruppen am Buchmarkt und liefert erstmals umfassende Marktdaten als Grundlage zum politischen Diskurs zur E-Book-Leihe.

Verlage und Autoren fordern faire Rahmenbedingungen fĂŒr die Onleihe / Erstmals umfassende Studie zur Onleihe-Nutzung veröffentlicht / Grundlage fĂŒr politischen Dialog zur E-Book-Leihe geschaffen

Die Onleihe schmĂ€lert die Kaufbereitschaft buchaffiner und kaufkraftstarker Zielgruppen am Buchmarkt. Das zeigt die Studie „Wer leiht was in Bibliotheken und insbesondere online? Ein 360°-Blick auf die Onleihe“, die der Börsenverein des Deutschen Buchhandels heute gemeinsam mit der GfK in Berlin vorgestellt hat. Mit der GfK-Studie hat der Börsenverein erstmals umfassende Marktforschungsdaten zu E-Book-Entleihern öffentlicher Bibliotheken vorgelegt.

Die Kernergebnisse der Studie im Überblick:

  • Insgesamt 2,6 Millionen Menschen leihen in Deutschland ĂŒber die Onleihe digital BĂŒcher und andere Medien aus, insgesamt 1,9 Millionen leihen E-Books.
  • Zwei Drittel der Onleihe-Nutzer sind unter 50 Jahre alt. Sie sind damit im Vergleich zur Gesamtbevölkerung ĂŒberdurchschnittlich jung. Außerdem sind sie ĂŒberdurchschnittlich gut situiert und gebildet.
  • Onleihe-Nutzer gehören zwar zu den aktivsten KĂ€ufern am Buchmarkt, aber knapp die HĂ€lfte kauft weniger oder gar keine BĂŒcher mehr, seitdem sie das Angebot der Onleihe nutzen (45 Prozent bei gedruckten BĂŒchern, 46 Prozent bei E-Books)
  • Der Großteil der Onleihe-Nutzer ist mit dem Umfang und der AktualitĂ€t des Angebots der Onleihe zufrieden.

Der Börsenverein und der Verband deutscher Schriftstellerinnen und Schriftsteller in ver.di ordnen die Ergebnisse ein.

„Die Studienergebnisse zeigen deutlich, dass die Onleihe-Nutzung unmittelbaren Einfluss auf den Buchmarkt hat. Um weiterhin ein breit gefĂ€chertes Angebot an BĂŒchern und E-Books in Deutschland bereitstellen zu können, benötigen wir gerechte Lizenzregelungen. Die von Bibliotheken geforderten Ausnahmen vom Urheberrecht fĂŒr die Onleihe, die sogenannten Schrankenregelungen, bieten keine faire Entlohnung fĂŒr die Leistungen der Verlage und Autoren und sind fĂŒr uns damit kein gangbarer Weg. Wir fordern stattdessen, dass Bibliotheken zukĂŒnftig so ausgestattet werden, dass sie unter fairen Bedingungen fĂŒr alle Beteiligten E-Books anbieten können“, sagt Nadja Kneissler, Vorsitzende des Verleger-Ausschusses des Börsenvereins.

Lena Falkenhagen, Bundesvorsitzende des Verbands deutscher Schriftstellerinnen und Schriftsteller in ver.di ergĂ€nzt: „Eine der wichtigsten Aufgaben von öffentlichen Bibliotheken sehe ich in der Leseförderung fĂŒr Kinder und Jugendliche. Insbesondere Stadtbibliotheken spielen fĂŒr die Leseförderung eine zentrale Rolle. Um dieser Aufgabe auch mithilfe digitaler BĂŒcher nachkommen zu können, braucht es vor allem eine auf digitale Leseförderung abgestimmte Strategie. Solange es um eine bloße Erweiterung des digitalen Bibliotheksangebots geht, ist nicht einzusehen, dass die Rechte von Autorinnen und Autoren beschnitten werden, insbesondere, wenn davon mehrheitlich finanzstarke, gebildete Mid-Ager profitieren.“

Hintergrund:

Die Bundesregierung will die rechtlichen Rahmenbedingungen fĂŒr die E-Book-Leihe durch öffentliche Bibliotheken („Onleihe“) ĂŒberprĂŒfen. Ziel ist es, eine Regelung zu schaffen, die den Interessen der Nutzer, Autoren, Bibliotheken und Verlage gleichermaßen gerecht wird. Die Studie zur Onleihe bietet eine Grundlage fĂŒr den von der Bundesregierung angekĂŒndigten Dialog und liefert AnsĂ€tze fĂŒr nachhaltige Regelungen, die sowohl die Leistungen der Verlage als auch die der Autoren honorieren.

Mehr Informationen:

Die vollstÀndige Studie ist ab sofort unter www.boersenverein.de/onleihe abrufbar.


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#verlagebesuchen 2019: Hinter die Kulissen von Verlagen blicken

104 Verlage öffnen zum Welttag des Buches ihre TĂŒren / Mehr Teilnehmer und Veranstaltungen als je zuvor / Kooperationen mit Schweizer BuchhĂ€ndler- und Verleger-Verband, 1. Kölner Literaturnacht, MĂŒnchner Woche der Verlage und Kasselbuch / Übersicht aller Veranstaltungen unter www.verlagebesuchen.de

Verlagsluft schnuppern und mehr ĂŒber das BĂŒchermachen erfahren: Bei der Aktion #verlagebesuchen öffnen Verlage in Deutschland und der Schweiz anlĂ€sslich des Welttags des Buches ihre TĂŒren. Insgesamt 104 VerlagshĂ€user und verlagsnahe Unternehmen geben vom 3. bis 12 Mai 2019 Einblick in ihre Arbeit – mehr Verlage als je zuvor. Zum ersten Mal bieten auch Schweizer Verlage Veranstaltungen an. Interessierte erfahren unter www.verlagebesuchen.de, welche Verlage in ihrer NĂ€he AktivitĂ€ten planen. Die LandesverbĂ€nde des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels und die RegionalgeschĂ€ftsstelle NRW koordinieren die Aktion in ihren Regionen, Initiator ist der Landesverband Berlin-Brandenburg.

Die Veranstaltungen der teilnehmenden Verlage reichen von Lesungen und BuchprĂ€sentationen ĂŒber VerlagsfĂŒhrungen bis hin zu WerkstattgesprĂ€chen und VortrĂ€gen. Einige Beispiele: Der Verlag Voland&Quist in Berlin lĂ€dt eine Woche zum gemeinsamen Mittagssnack ein, in Leipzig können sich BĂŒcherfans mit dem verlagseigenen Oldtimer des Liesmich Verlags durch die Stadt fahren lassen und dem Verlagsteam Fragen zum BĂŒchermachen stellen und der Loewe Verlag in Bindlach zeigt, wie ein Kinder- und Jugendbuchverlag arbeitet.

Zum ersten Mal kooperiert #verlagebesuchen mit der Kasselbuch, die Messe fĂŒr unabhĂ€ngige Verlage in Nordhessen, der 1. Kölner Literaturnacht, der Woche der MĂŒnchner Verlage sowie dem Schweizer BuchhĂ€ndler- und Verleger-Verband und trĂ€gt die Veranstaltungen gemeinsam mit den Partnern in die Regionen.

Der Eintritt zu den Veranstaltungen, die nicht im Rahmen von Kooperationen stattfinden, ist kostenlos. In einzelnen FÀllen ist eine Anmeldung nötig.

Weitere Informationen: www.verlagebesuchen.de


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Berliner Appell der Verlage: „Das digitale Europa braucht starke und unabhĂ€ngige Verlage“

13.06.2018

Verhandlungen ĂŒber die EU-Richtlinie zum Urheberrecht im digitalen Binnenmarkt gehen in entscheidende Runde / Deutsche Verleger appellieren anlĂ€sslich ihrer Jahrestagung an das EU-Parlament

In der kommenden Woche stellt der Rechtsausschuss im EuropĂ€ischen Parlament die Weichen fĂŒr die kĂŒnftigen  Rahmenbedingungen der europĂ€ischen Kreativbranchen. AnlĂ€sslich der Buchtage Berlin, der Jahrestagung der Buchbranche, fordern Verleger im Börsenverein des Deutschen Buchhandels die Abgeordneten auf, bei den geplanten Reformen die Rechte von Verlegern und Autoren und damit eine vielfĂ€ltige und unabhĂ€ngige Verlagslandschaft zu stĂ€rken.

„Verlage leisten schon heute einen wesentlichen Beitrag zu einem erfolgreichen digitalen Europa. An nutzerfreundlichen und zeitgemĂ€ĂŸen Publikationswegen arbeiten wir tĂ€glich. Nur mit einem starken Urheberrecht werden wir die QualitĂ€t und Vielfalt fĂŒr die Leserinnen und Leser aufrechterhalten können, fĂŒr die der deutsche und auch der europĂ€ische Buchmarkt stehen.

Insbesondere fordern wir fĂŒr den weiteren Gesetzgebungsprozess:

  • Eine Verlegerbeteiligung an den AusschĂŒttungen der Verwertungsgesellschaften muss zwingend auch fĂŒr neu geregelte und zukĂŒnftig entstehende gesetzliche VergĂŒtungsansprĂŒche vorgesehen werden. Deshalb darf Artikel 12 der Richtlinie keine auf das EuGH-Urteil in der Sache HP/Reprobel bezogene Stichtagsregelung enthalten.
  • Die geplante EinschrĂ€nkung des Urheberrechts im Bereich Unterricht und Bildung sollte auf Teile von Werken oder Werke geringen Umfangs beschrĂ€nkt werden, um zu verhindern, dass etwa ganze Romane vervielfĂ€ltigt werden, was den Markt ĂŒbermĂ€ĂŸig beeintrĂ€chtigen wĂŒrde. Auch die Dauer der Nutzung sollte auf das Notwendige begrenzt sein. Die Möglichkeit fĂŒr Mitgliedstaaten, eine Bereichsausnahme fĂŒr SchulbĂŒcher vorzusehen, muss im Text eindeutig verankert werden.

Die EU-Wirtschaft profitiert von einem Jahresumsatz der europĂ€ischen Buchbranche von 24 Milliarden Euro. Über 9 Milliarden Euro werden davon allein in Deutschland erwirtschaftet – dahinter steht ein vielfĂ€ltiges Angebot von rund 72.500 Titeln im Jahr. Europa kann es sich nicht leisten, seine stĂ€rkste Kreativbranche durch eine unausgewogene Gesetzgebung nachhaltig zu schwĂ€chen.“

FĂŒr die Verlage: Peter Kraus vom Cleff, KaufmĂ€nnischer GeschĂ€ftsfĂŒhrer des Rowohlt Verlags, und Christian Schumacher-Gebler, CEO von Bonnier Media Deutschland, Delegierte des Börsenvereins beim EuropĂ€ischen Verlegerverband FEP


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#verlagebesuchen: Hinter die Kulissen von Verlagen blicken

Verlage öffnen zum Welttag des Buches ihre TĂŒren und laden bundesweit zu Veranstaltungen ein / Übersicht aller Veranstaltungen unter www.verlagebesuchen.de

Verlagsluft schnuppern und mehr ĂŒber das BĂŒchermachen erfahren: Bei der Aktion #verlagebesuchen öffnen Verlage in ganz Deutschland rund um den Welttag des Buches ihre TĂŒren und geben vom 20. bis 23. April 2018 Einblick in ihre Arbeit. Interessierte erfahren unter www.verlagebesuchen.de/events/list, welche Verlage in ihrer NĂ€he Veranstaltungen anbieten. Die LandesverbĂ€nde des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels und die RegionalgeschĂ€ftsstelle NRW koordinieren die Aktion in ihren Regionen, Initiator ist der Landesverband Berlin-Brandenburg.

Die Veranstaltungen der Verlage reichen von Lesungen und BuchprĂ€sentationen ĂŒber VerlagsfĂŒhrungen bis hin zu WerkstattgesprĂ€chen und VortrĂ€gen. Einige Beispiele: Der Verlag Herder in MĂŒnchen lĂ€dt zum kreativen Gestalten fĂŒr Groß und Klein ein, in Köln lernen BĂŒcherfans den Lyrikverlag parasitenpresse kennen und der Kosmos Verlag in Stuttgart zeigt, was ein Spieleredakteur eigentlich macht. Der Eintritt zu allen Veranstaltungen ist kostenlos, in einzelnen FĂ€llen ist eine Anmeldung nötig. Die teilnehmenden Verlage veröffentlichen die Termine laufend auf der Website.

Weitere Informationen: www.verlagebesuchen.de

Frankfurt am Main, 4. April 2018

Kontakt fĂŒr die Medien:

Börsenverein des Deutschen Buchhandels e.V.
Thomas Koch, Leiter Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Telefon +49 (0) 69 1306-293, E-Mail:
t.koch@boev.de
Cathrin Mund, PR-Managerin
Telefon +49 (0) 69 1306-292, E-Mail:
mund@boev.de


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Neues Urheberrecht tritt in Kraft: „Verlage gehen leer aus – Bundesregierung muss handeln“

Urheberrechts-Wissensgesellschafts-Gesetz tritt am 1. MĂ€rz in Kraft / Entgegen Zusage der Bundesregierung keine VergĂŒtung fĂŒr Verlage – rechtliche Grundlage fĂŒr Verlegerbeteiligung fehlt weiterhin / Börsenverein: Zustand ist verfassungswidrig

Der Gesetzgeber hat fĂŒr Verlage eine „angemessene VergĂŒtung“ vorgesehen – nun erhalten sie gar nichts, wenn ab Donnerstag Teile ihrer BĂŒcher und Lehrwerke ohne RĂŒcksprache und Lizenzierung fĂŒr Unterrichts- und Forschungszwecke vervielfĂ€ltigt und öffentlich zugĂ€nglich gemacht werden dĂŒrfen. Am 1. MĂ€rz 2018 tritt das Urheberrechts-Wissensgesellschafts-Gesetz (kurz: UrhWissG) in Kraft, das das Urheberrecht im Bereich Bildung und Wissenschaft deutlich einschrĂ€nkt. Eine – wenn auch unzulĂ€ngliche – pauschale VergĂŒtung von Urhebern und Verlagen fĂŒr die erlaubnisfreie Nutzung ihrer Werke sollte laut Gesetz ĂŒber die Verwertungsgesellschaften erfolgen. Nur: Die dafĂŒr notwendige Rechtsgrundlage fehlt hinsichtlich der Verlage nach wie vor. Die VG Wort darf nicht an Verlage ausschĂŒtten.

Alexander Skipis, HauptgeschĂ€ftsfĂŒhrer des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels: „Wenn am Donnerstag das neue Wissenschafts-Urheberrecht in Kraft tritt, gehen Verlage leer aus. Ihre Eigentumsrechte werden beschnitten, ohne dass sie eine EntschĂ€digung dafĂŒr erhalten. Das verstĂ¶ĂŸt gegen Artikel 14 des Grundgesetzes. Verlage sorgen dafĂŒr, dass Studierenden hochwertige Lehrwerke und Fachliteratur zur VerfĂŒgung stehen. Diese Leistung kann jetzt nicht einmal mehr pauschal vergĂŒtet werden. Das ist inakzeptabel. Wann die gesetzliche Grundlage fĂŒr die Verlegerbeteiligung auf EU-Ebene zustande kommt, ist weiterhin ĂŒberhaupt nicht absehbar. Das EU-Gesetzespaket, in dem die entsprechende Regelung enthalten ist, verzögert sich weiter. Wir appellieren an die kommende Bundesregierung, ihren in den Koalitionsvertrag aufgenommenen Vorsatz zu verwirklichen und hier umgehend tĂ€tig zu werden.“

Seit Urteilen des EuropĂ€ischen Gerichtshofs 2015 und des Bundesgerichtshofs 2016 fehlt die Rechtsgrundlage dafĂŒr, dass Verlage wie frĂŒher an den AusschĂŒttungen der Verwertungsgesellschaften wie der VG Wort beteiligt werden. Seitdem bekommen ausschließlich Autoren die Einnahmen aus gesetzlich erlaubten Nutzungen – es sei denn, ein Urheber stimmt nach Veröffentlichung eines Werks in einem administrativ aufwĂ€ndigen Verfahren der AusschĂŒttung eines Verlagsanteils ausdrĂŒcklich zu. Eine Klarstellung, dass auch Verlage per se an Erlösen aus gesetzlichen VergĂŒtungsansprĂŒchen beteiligt werden können, ist im Rahmen der EU-Richtlinie zum Urheberrecht im digitalen Binnenmarkt geplant. Ob diese noch in dieser Legislaturperiode des EuropĂ€ischen Parlaments verabschiedet wird, ist unklar. Ein neueres Urteil des EuropĂ€ischen Gerichtshofs wĂŒrde es dem deutschen Gesetzgeber allerdings auch erlauben, die Verlegerbeteiligung an den AusschĂŒttungen der Verwertungsgesellschaften in Deutschland ohne EU-Gesetz wieder einzufĂŒhren.

Die Folgen des neuen Urheberrechts-Gesetzes sind, auch mit einer pauschalen VergĂŒtung, insbesondere fĂŒr kleine und mittelgroße Verlage dramatisch. Bildungseinrichtungen – vom Kindergarten bis zur Hochschule – mĂŒssen erhebliche Anteile von Lehrwerken und sonstigen Medien kĂŒnftig nicht mehr lizenzieren, sondern können sich das, was sie fĂŒr Unterrichts- oder Forschungszwecke brauchen, unter einer gesetzlichen Erlaubnis portionsweise zusammenstellen. Das LizenzgeschĂ€ft vieler Verlage wird dadurch auf Dauer unrentabel. Alexander Skipis: „Damit verschwindet der Anreiz fĂŒr rund 600 unabhĂ€ngige deutsche Bildungs- und Wissenschaftsverlage, in hochwertige Lehr- und Forschungsliteratur zu investieren und diese auf den Markt zu bringen. Im Koalitionsvertrag hat die kĂŒnftige Bundesregierung ihren Willen bekundet, einen Dialog zum Aufbau einer zentralen Online-Lizenzierungsplattform als mögliche Alternative zu der jetzt in Kraft tretenden Regelung in Gang zu setzen. Das ist dringend notwendig. Nur so kann ein wissenschaftlicher Publikationsmarkt innovativ weiterentwickelt werden, der fĂŒr Bildung und Wissenschaft Vielfalt, QualitĂ€t und UnabhĂ€ngigkeit garantiert.“


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Die Bewerbungsphase fĂŒr das Paris-Frankfurt Fellowship 2018 lĂ€uft

Junge Talente aus der Buchbranche können sich bis zum 30. Januar 2018 bewerben

Vom 30. Mai bis 12. Juni 2018 bietet das Paris-Frankfurt Fellowship jungen deutschen und französischen Talenten aus Buchhandel und Verlagen wieder die Möglichkeit, sich mit Kollegen auszutauschen und zu vernetzen und ihre Marktkenntnisse zu vertiefen. Das Nachwuchsförderprogramm richtet sich an besonders engagierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Branche, die starkes Interesse am jeweiligen Nachbarland haben. Im Buchhandel TĂ€tige sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus allen Bereichen des Verlagswesens können sich bewerben. Erstmals ist das Programm auch offen fĂŒr Freischaffende und Influencer aus der Buchbranche wie z.B. Blogger und Youtuber.

„Das deutsch-französische Austauschprogramm haben wir nach dem Ehrengastauftritt Frankreichs im Jahr 1989 zusammen mit den französischen Kollegen von BIEF und DFJW ins Leben gerufen. AnlĂ€sslich des Ehrengastauftritts Frankreichs auf der Buchmesse 2017 haben wir das Austauschprogramm einem Relaunch unterzogen und ihm auch den neuen Namen Paris-Frankfurt Fellowship gegeben“, sagt BĂ€rbel Becker, Leiterin Internationale Projekte bei der Frankfurter Buchmesse.

Lisa Paping, aktuell beim Suhrkamp Verlag, hat 2017 an dem Programm teilgenommen: „Das Paris-Frankfurt Fellowship ist ein tolles Programm, das ich sehr weiterempfehlen kann. Ich hatte eine wundervolle Zeit, habe zahlreiche Kontakte geknĂŒpft und sowohl sprachlich als auch inhaltlich viel mitgenommen. So habe ich beispielsweise jede Menge ĂŒber den französischen – und ĂŒbrigens auch den deutschen – Buchmarkt erfahren und im Sprachkurs Vokabular und französische Umgangsformen gelernt, die mir im Arbeitsalltag sicherlich weiterhelfen werden.“

Die Kosten fĂŒr den interkulturellen Vorbereitungskurs sowie fĂŒr Unterkunft, Verpflegung und Reisen im Rahmen des Paris-Frankfurt Fellowship-Programms werden vom Deutsch-Französischen Jugendwerk (DFJW) zusammen mit den Programmpartnern Frankfurter Buchmesse und dem Bureau International de l’Édition Française (BIEF) getragen. WĂ€hrend des Programms erhalten die Teilnehmenden ein Stipendium des DFJW.

Programmablauf

Das zweiwöchige Programm (30. Mai bis 12. Juni 2018) teilt sich in drei Module von je vier Tagen auf. Im ersten Block lernen sich die Teilnehmer am mediacampus frankfurt kennen und besuchen einen sprachlichen und interkulturellen Vorbereitungskurs. Darauf folgen Studienreisen durch Deutschland und Frankreich mit Besuchen bei Verlagen, in Buchhandlungen und Distributionszentren.

Bewerbungsprozess

FĂŒr das Paris-Frankfurt Fellowship können sich junge BerufstĂ€tige im Buchhandel und in Verlagen sowie freischaffende Talente der Buchbranche aus Deutschland und Frankreich bewerben. Die Bewerberinnen und Bewerber dĂŒrfen maximal 30 Jahre, in AusnahmefĂ€llen 35 Jahre, alt sein. Weitere Teilnahmevoraussetzungen sind eine abgeschlossene Ausbildung oder ein abgeschlossenes Studium sowie fĂŒr Bewerberinnen und Bewerber aus Deutschland Französischkenntnisse bzw. Deutschkenntnisse fĂŒr die französischen Interessenten.

Die Bewerbungsunterlagen, bestehend aus einem Motivationsschreiben, Lebenslauf und bei fest angestellten Interessenten einem Empfehlungsschreiben des Arbeitgebers, können bis 30. Januar 2018 per E-Mail an Nina Garde (garde@book-fair.com) geschickt werden.

Weitere Informationen unter http://www.buchmesse.de/ParisFrankfurtFellowship

 

Über die Frankfurter Buchmesse

Die Frankfurter Buchmesse ist mit ĂŒber 7.300 Ausstellern aus 102 LĂ€ndern, rund 286.000 Besuchern, ĂŒber 4.000 Veranstaltungen und rund 10.000 akkreditierten Journalisten und Bloggern die grĂ¶ĂŸte Fachmesse fĂŒr das internationale Publishing. DarĂŒber hinaus ist sie ein branchenĂŒbergreifender Treffpunkt fĂŒr Player aus der Filmwirtschaft und der Gamesbranche. Einen inhaltlichen Schwerpunkt bildet seit 1976 der jĂ€hrlich wechselnde Ehrengast, der dem Messepublikum auf vielfĂ€ltige Weise seinen Buchmarkt, seine Literatur und Kultur prĂ€sentiert. Die Frankfurter Buchmesse organisiert die Beteiligung deutscher Verlage an rund 20 internationalen Buchmessen und veranstaltet ganzjĂ€hrig Fachveranstaltungen in den wichtigen internationalen MĂ€rkten. Mit der GrĂŒndung des Frankfurter Buchmesse Business Clubs bietet die Frankfurter Buchmesse Unternehmern, Verlegern, GrĂŒndern, Vordenkern, Experten und VisionĂ€ren ideale Voraussetzungen fĂŒr ihr GeschĂ€ft. Die Frankfurter Buchmesse ist ein Tochterunternehmen des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels. http://www.buchmesse.de

Über das Deutsch-Französische Jugendwerk

Das DFJW ist eine internationale Organisation im Dienst der deutsch-französischen Zusammenarbeit, die seit 1963 ĂŒber 8,4 Millionen jungen Menschen aus Deutschland und Frankreich die Teilnahme an ĂŒber 320.000 Austauschprogrammen und Begegnungen ermöglicht hat. http://www.dfjw.org

Kontakt fĂŒr die Medien:

Presse & Unternehmenskommunikation Frankfurter Buchmesse
Katja Böhne, GeschÀftsleitung Marketing & Kommunikation, Tel.: +49 (0) 69 2102-138, press@book-fair.com
Kathrin GrĂŒn, Leiterin Kommunikation, Tel.: +49 (0) 69 2102-170, gruen@book-fair.com
Julia Biermann, VolontÀrin Marketing & Kommunikation, Tel.: +49 (0) 69 2102-165, biermann@book-fair.com


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Internationale Lektoren besuchen deutsche Verlage – #fbm17

Frankfurt – „Man muss reisen, um zu lernen“, sagte schon Mark Twain, der mit Tom Sawyer den Klassiker der Kinder- und Jugendbuch-Literatur schrieb. Dass sich an dieser Weisheit bis heute nichts geĂ€ndert hat, beweisen die drei internationalen Lektorenreisen im Juni, die von den AuslandsbĂŒros der Frankfurter Buchmesse mit finanzieller UnterstĂŒtzung des AuswĂ€rtigen Amtes organisiert werden: Aus dem englischsprachigen Raum und erstmals aus SĂŒdostasien gehen Kinderbuchlektoren auf Deutschlandreise. Aus Russland sind es Kunstbuchlektoren, die Deutschland besuchen, um sich auszutauschen und die Marktbedingungen des jeweils anderen Landes kennenzulernen. „Unsere Editors‘ Trips fördern die Kommunikation, schaffen persönliche und berufliche Netzwerke zwischen den Lektoren des jeweiligen Landes und deutschen Verlagen und stĂ€rken damit die Vielfalt der BuchmĂ€rkte“, erklĂ€rt Tobias Voss, GeschĂ€ftsleitung Internationale MĂ€rkte bei der Frankfurter Buchmesse.

ASEAN-Kinderbuchlektorenreise nach Frankfurt, NĂŒrnberg und Hamburg

Gemeinsam mit Niki ThĂ©ron, Managerin Internationale Projekte bei der Frankfurter Buchmesse, wird eine Gruppe von zwölf Verlegern und Lektoren aus Indonesien, Malaysia, Myanmar, den Philippinen, Singapur, Thailand und Vietnam Verlage in Frankfurt, NĂŒrnberg und Hamburg besuchen. Vom 5. bis 10. Juni stehen Besuche bei Verlagen, Buchhandlungen, Illustratoren, Startups und LiteraturhĂ€usern an. In Frankfurt werden die GĂ€ste Vertreter des Arena Verlags, des Finken Verlags und des S. Fischer Verlags im Haus des Buches treffen. Weiter geht es nach NĂŒrnberg, unter anderem zu Korn und Berg, der Ă€ltesten deutschen Buchhandlung, die 1531 gegrĂŒndet wurde, und zum Tessloff Verlag. Den Abschluss der Reise bildet Hamburg mit einem Besuch im Literaturhaus und einem Treffen mit der Oetinger Verlagsgruppe, dem Carlsen und Aladin Verlag und JULIT, dem jungen Literaturhaus Hamburg.

Russische Kunstbuchlektoren in Frankfurt, Köln, Kassel und Berlin

Die Kunst steht im Vordergrund auf der Lektorenreise, die vom 20. bis 29. Juni zwölf russische Kunstbuchlektoren unter der Leitung von Anastasia Milekhina, Leiterin des BIZ Moskau, nach Deutschland fĂŒhrt. Angelehnt an THE ARTS+, dem internationalen Marktplatz fĂŒr innovative GeschĂ€ftsmodelle zwischen Kunst und Technologie, der in diesem Jahr zum zweiten Mal auf der Frankfurter Buchmesse stattfinden wird, werden sich die russischen GĂ€ste ĂŒber den deutschen Kunstbuchmarkt informieren und interessante Ausstellungen besuchen, unter anderem die documenta in Kassel, das StĂ€del Museum in Frankfurt und das Museum Ludwig in Köln. Des Weiteren stehen Treffen und Besuche auf dem Programm, u.a. mit dem Carl Hanser Verlag im Literaturhaus Frankfurt und der Walther König Buchhandlung in Köln. Den Abschluss bilden Berlin und Dresden. Hier stehen Besuche beim Aufbau Verlag (Die Andere Bibliothek), der Taschen Buchhandlung, dem Matthes & Seitz Berlin Verlag und dem Hatje Cantz Verlag auf der Agenda, außerdem ein Besuch der Gutenberg Beuys Feindruckerei in Langenhagen und als Highlight die Dresdner GemĂ€ldegalerie.

Englischsprachige Lektoren erstmals auch zu Gast in Ravensburg

Vom 25. bis 30. Juni 2017 reisen acht Lektoren aus den USA, Kanada und Großbritannien gemeinsam mit Riky Stock von der Frankfurter Buchmesse New York Inc. (ehemals German Book Office) nach Frankfurt, Stuttgart, MĂŒnchen und erstmals auch nach Ravensburg. Der Fokus liegt wie im Jahr zuvor auf dem florierenden Kinder- und Jugendbuchmarkt. Besonders interessant ist die Reise fĂŒr die kanadischen Teilnehmer, denn Kanada wird Ehrengast bei der Frankfurter Buchmesse 2020 sein. „Die Reise ist eine wunderbare Gelegenheit fĂŒr einen kanadischen Verlag wie den unseren, neue BĂŒcher, den deutschen Markt sowie die Verleger und ihre Programme kennenzulernen“, sagt Samantha Swenson, Lektorin bei Penguin Random House Canada Young Readers in Toronto. In MĂŒnchen wird die Gruppe unter anderem die Verlage arsEdition, Hanser Kinderbuch und dtv besuchen und trifft im Literaturhaus MĂŒnchen auf weitere Verlage wie Loewe und Tulipan. In Ravensburg steht ein Besuch beim Ravensburger Verlag auf dem Programm und in Stuttgart der Thienemann-Esslinger Verlag. Die letzte Station wird in Frankfurt sein, dort besuchen die Lektoren unter anderem den Verlag S. Fischer und nehmen im Haus des Buches an einem „Speeddating“-Event mit den Rechteverantwortlichen unter anderem von den Verlagen Beltz & Gelberg, Carlsen und Oetinger teil und besuchen „Das LABOR Ateliergemeinschaft“, eine Studiogemeinschaft von Autoren und Illustratoren.

Die Teilnehmer der Editors‘ Trips 2017

Editors’ Trip – SĂŒdostasien
Ms Rosalia Emmy Lestari, Indonesien, PT Kanisius
Mr Tri Saputra Sakti, Indonesien, PT Gramedia Pustaka Utama
Ms Putri Putri, Indonesien, Bhuana Ilmu Populer
Ms Mooi Yean Tan, Malaysia, Odonata Publishing Sdn Bhd
Ms Cindy Poh, Malaysia, Scholastic Asia
Mr Myo Aung, Malaysia, Pyi Zone Publishing House
Mr Eugene Evasco, Philippinen, Lampara Books
Mrs Elaine Ee, Singapur, National Gallery Singapore
Ms Thanyaroj Rojanathanes, Thailand, Amarin Printing & Publishing
Ms Huyen Nguyen, Vietnam, Thai Ha Books
Ms Kate Nguyen, Vietnam, Women’s Publishing House
Ms Giang Dang Thanh, Vietnam, Nha Nam Publishing & Communications JSC

Editors’ Trip –Russland
Ekaterina Suverina, GARAGE Museums, Moskau
Elena Rymshina, Stroganov University of Arts and Industry
Ivan Trofimov, trofimov.design
Igor Kaloshin, Verleger, Partner des Theaters Electrotheatre Stanislavsky
Irina Lazebnikova, Tretyakov Gallery
Marina Elsesser, Tretyakov Gallery
Irina Tokareva, Electrotheatre Stanislavsky
Ksenia Velikhovskaya, The Pushkin State Museum of Fine Arts
Oleg Chernoussov, State Hermitage Museums, Verlag Arca
Pavel Gerasimenko, The Art Newspaper Russia
Tatjana Sborowskaja, Moscow Design Museum
Julia Simonova, Verlag Boslen

Editors’ Trip – USA, Kanada, Großbritannien
Becky Herrick, USA, Sky Pony Press
Grace Kendall, USA, Farrar Straus Giroux Books for Young Readers/Macmillan Children’s Publisher Group
Celia Lee, USA, Scholastic
Kendall Storey,USA, Elsewhere Editions/Archipelago Books
Karen Li, Kanada, Owlkids Books
Tanya Trafford, Kanada, Orca Book Publishers
Samantha Swenson, Kanada, Penguin Random House Canada Young Readers
Joe Marriott, Großbritannien, Penguin Random House

Über die Frankfurter Buchmesse
Die Frankfurter Buchmesse ist mit ĂŒber 7.150 Ausstellern aus 106 LĂ€ndern, rund 278.000 Besuchern, ĂŒber 4.000 Veranstaltungen und rund 10.000 akkreditierten Journalisten, davon 2.400 Bloggern die grĂ¶ĂŸte Fachmesse fĂŒr das internationale Publishing. DarĂŒber hinaus ist sie ein branchenĂŒbergreifender Treffpunkt fĂŒr Player aus der Filmwirtschaft und der Gamesbranche. Einen inhaltlichen Schwerpunkt bildet seit 1976 der jĂ€hrlich wechselnde Ehrengast, der dem Messepublikum auf vielfĂ€ltige Weise seinen Buchmarkt, seine Literatur und Kultur prĂ€sentiert. Die Frankfurter Buchmesse organisiert die Beteiligung deutscher Verlage an rund 20 internationalen Buchmessen und veranstaltet ganzjĂ€hrig Fachveranstaltungen in den wichtigen internationalen MĂ€rkten. Mit der GrĂŒndung des Frankfurt Book Fair Business Clubs bietet die Frankfurter Buchmesse Unternehmern, Verlegern, GrĂŒndern, Vordenkern, Experten und VisionĂ€ren ideale Voraussetzungen fĂŒr ihr GeschĂ€ft. Die Frankfurter Buchmesse ist ein Tochterunternehmen des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels. http://www.buchmesse.de

 

Kontakt fĂŒr die Medien:
Presse & Unternehmenskommunikation Frankfurter Buchmesse
Katja Böhne, Leitung Marketing & Kommunikation, Tel.: +49 (0) 69 2102-138, press@book-fair.com
Kathrin GrĂŒn, Abteilungsleitung Kommunikation, Tel.: +49 (0) 69 2102-170, gruen@book-fair.com


Buchtipps:

#verlagebesuchen: Hinter die Kulissen von Verlagen blicken

Verlage öffnen zum Welttag des Buches ihre TĂŒren / Rund 100 VerlagshĂ€user bundesweit bieten Veranstaltungen an / Alle Veranstaltungen unter www.verlagebesuchen.de

Was macht eigentlich ein Hörbuchverlag und wie entsteht eine Graphic Novel? Rund 100 Verlage aus ganz Deutschland öffnen zum Welttag des Buches im Rahmen der Aktion #verlagebesuchen ihre TĂŒren. Vom 21. bis 23. April geben sie Einblick in ihre Arbeit. Welche Verlage bei der Aktion dabei sind und welche Veranstaltungen in ihrer NĂ€he stattfinden, erfahren Interessierte unter www.verlagebesuchen.de. Die LandesverbĂ€nde des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels und die RegionalgeschĂ€ftsstelle NRW koordinieren die Aktion in ihren Regionen, Initiator ist der Landesverband Berlin-Brandenburg.

Die Verlage bieten ein vielfĂ€ltiges Programm an: BĂŒcherfans können an FĂŒhrungen durch die HĂ€user teilnehmen, mit Autoren und Lektoren sprechen oder sich erklĂ€ren lassen, wie ein Werk entsteht. Die teilnehmenden Verlage veröffentlichen ihre Termine laufend auf der Projekt-Website. Beim Pilotprojekt 2016 in Berlin und Brandenburg beteiligten sich knapp 30 Verlage.

Mehr Informationen zu #verlagebesuchen:
www.verlagebesuchen.de

Frankfurt am Main, 10. April 2017

Kontakt fĂŒr die Medien:
Börsenverein des Deutschen Buchhandels e.V.
Thomas Koch, Leiter Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Telefon +49 (0) 69 1306-293,
eMail: t.koch@boev.de
Cathrin Mund, PR-Managerin
Telefon +49 (0) 69 1306-292,
eMail: mund@boev.de


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How Indie Are You? – bĂŒcher.macher-Panel diskutiert ĂŒber die Zukunft der unabhĂ€ngigen Verlage

(Leipziger Buchmesse) In einer globalisierten Welt, in der kulturelle Vielfalt und Freiheit des Wortes keine SelbstverstĂ€ndlichkeit sind, setzen Independent-Verlage zunehmend auf internationale Vernetzung. Unter dem Titel „How Indie Are You? Die Zukunft der unabhĂ€ngigen Verlage“ diskutiert F.A.Z.-Literaturchef Andreas Platthaus zum Auftakt der Leipziger Buchmesse am 23. MĂ€rz mit vier meinungsstarken Branchen-Frauen aus drei LĂ€ndern darĂŒber, wie sich jenseits der bestsellergetriebenen Produktion großer Konzerne gemeinsam neue verlegerische Konzepte durchsetzen lassen – und wie unabhĂ€ngig „unabhĂ€ngige Verlage“ eigentlich sind.

GĂ€ste des bĂŒcher.macher-Podiums sind in diesem Jahr die australische Autorin und Verlegerin Susan Hawthorne (Spinifex Press, Melbourne), deren Buch „BibliodiversitĂ€t. Manifest fĂŒr unabhĂ€ngiges Publizieren“ im MĂ€rz auf Deutsch erscheint, die E-Book-Verlegerin Nikola Richter (Mikrotext, Berlin), die Literaturagentin Elisabeth Ruge (Elisabeth Ruge Agentur, Berlin) und Muge Sokmen (Metis Publishers, Istanbul), eine der profiliertesten unabhĂ€ngigen Verlegerinnen der TĂŒrkei und Koordinatorin der englischsprachigen Sektion der International Alliance of Independent Publishers (Paris).

Die Reihe bĂŒcher.macher, seit 2012 vom Fachjournalisten Nils Kahlefendt (u. a. Börsenblatt, Deutschlandfunk) fĂŒr die Leipziger Buchmesse kuratiert, bereitet seit 20 Jahren aktuelle Branchenthemen fĂŒr ein breites Publikum auf. Im Fokus stehen besonders Aspekte unabhĂ€ngigen Verlegens. Zu den GĂ€sten gehörten u. a. GĂŒnter Berg, Ricco Bilger, Arnulf Conradi, Dave Eggers, Christiane Frohmann, Dennis L. Johnson, Jo Lendle, John Mitchinson, Michael KrĂŒger, Antje Kunstmann, Sascha Lobo, Helge Malchow, Michael Naumann, Peter Olson, Kathrin Passig, Roland Reuß, Judith Schalansky und Klaus Wagenbach; Moderatoren waren u. a. Denis Scheck, Andreas Platthaus und Felicitas von Lovenberg.

WeiterfĂŒhrende Informationen finden Interessierte unter:

http://www.leipziger-buchmesse.de/buechermacher

Donnerstag, 23. MÀrz 2017, 14.00 Uhr, Leipziger MessegelÀnde, Congress Center Leipzig, MehrzweckflÀche 4.

Über die Leipziger Buchmesse

Die Leipziger Buchmesse ist der wichtigste FrĂŒhjahrstreff der Buch- und Medienbranche und versteht sich als Messe fĂŒr Leser, Autoren und Verlage. Sie prĂ€sentiert die Neuerscheinungen des FrĂŒhjahrs, aktuelle Themen und Trends und zeigt neben junger deutschsprachiger Literatur auch Neues aus Mittel- und Osteuropa. Durch die einzigartige Verbindung von Messe und „Leipzig liest“ – dem grĂ¶ĂŸten europĂ€ischen Lesefest – hat sich die Buchmesse zu einem Publikumsmagneten entwickelt. Im Verbund mit der Leipziger Buchmesse öffnet die Manga-Comic-Con (MCC) in Halle 1. Parallel dazu findet die 23. Leipziger Antiquariatsmesse statt.


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