Mainz (ots) – Thea Dorn lädt am Freitag, 9. Oktober, 23.00 Uhr im ZDF, zum nächsten „Literarischen Quartett“ ein. Gäste sind die Schriftstellerin und Büchnerpreisträgerin Sibylle Lewitscharoff, die Schriftstellerin und ehrenamtliche brandenburgische Verfassungsrichterin Juli Zeh und der Schriftsteller und emeritierte Professor für Rechtsphilosophie Bernhard Schlink. Zusammen mit Gastgeberin Thea Dorn diskutieren sie über literarische Neuerscheinungen, die in diesem Herbst besonders auffallen. Besprochen werden Bücher von Monika Maron, Gertrud Leutenegger, Richard Russo und Verena Keßler.
Monika Maron: „Artur Lanz“ Monika Maron entwirft in ihrem Roman das Stimmungsbild einer Gesellschaft, von der die Schriftstellerin glaubt, sie unterwerfe sich einem Mainstream, in dem nicht mehr alles gesagt werden dürfe, ohne politisch gleich dem rechten Lager zugeordnet zu werden. Die Romanfigur Charlotte Winter, mit biografischen Ähnlichkeiten zur Autorin Maron, fängt spät im Leben an, Geschichten zu schreiben. Dabei lernt sie Artur Lanz kennen, einen deutschen Durchschnittsmann. Sie wird Zeugin seiner Bewährungsprobe, als er sich nach einer umstrittenen politischen Äußerung eines Freundes zwischen Mut und Feigheit entscheiden muss. Was darf gesagt werden und was nicht? Dieser Frage spürt Monika Maron einmal mehr mit ihren Geschichten und Figuren nach und provoziert damit.
Gastgeberin des „Literarischen Quartetts“ Thea Dorn | obs/ZDF/ZDF/Svea Pietschmann
Gertrud Leutenegger: „Späte Gäste“ Spätabends, es ist Fastnacht, trifft die Erzählerin nach einer Todesnachricht in einem italienischen Dorf ein. Orion ist gestorben, mit dem sie Jahre ihres Lebens geteilt hat. Die Nacht vor der Totenmesse will sie in einer ehemals herrschaftlichen Villa verbringen, heute ein verwaistes Gasthaus. Die Dörfler haben sich karnevalistisch verkleidet. Die Erzählerin gerät in einen Wechsel aus Wachphasen, Halbschlaf und Traum. Szenen aus der Vergangenheit suchen sie heim, „ihre Trauer um den Verlust kontrastiert mit den Irrlichtern der nächtlichen Fastnachtsumtriebe, und sie ringt um existenzielle Fragen des eigenen Lebens.“
Richard Russo: „Shtshow“ Ein gutsituiertes Paar, Ellie und David, pensionierte Akademiker, sind höchst zufrieden mit ihrem Leben. Bis zu jenem Tag im November 2016, an dem Donald Trump zum Präsidenten der USA gewählt wird. Plötzlich scheint ihnen alles fremd: ihr Land, ihr Leben, sie sich selbst. Shitshow eben. Als sie eines Tages dann auch noch menschliche Fäkalien im eigenen Pool entdecken, findet ihr behagliches Rentnerdasein ein beunruhigendes Ende. Auch ein Ende von Gewissheiten und der politisch-sozialen Komfortzone, in der sie sich bislang wähnten. Die „Shtshow“ ist Realität geworden. Richard Russos Parabel erzählt von den tiefen Rissen, die die US-amerikanische Gesellschaft seit der Wahl von Trump unversöhnlich spaltet. Der Roman erkundet aber auch trügerische Untiefen zwischen Freunden und Nachbarn, Familien und Liebenden, die ein vermeintlich alle verbindendes Wertesystem ins Wanken bringen. Ausgang offen.
Verena Keßler: „Die Gespenster von Demmin“ Larry will weg. Die Teenagerin lebt in einer Stadt, die sie nur anödet: Demmin im östlichen Mecklenburg-Vorpommern. Die Hansestadt hat eine besondere Vergangenheit: Am Ende des Zweiten Weltkriegs fand hier der größte Massensuizid der deutschen Geschichte statt. Larry will so schnell wie möglich raus in die weite Welt, will Kriegsreporterin werden. Während Larry mit dem Erwachsenwerden ringt, steht einer alten Dame der Umzug ins Seniorenheim bevor. Beim Aussortieren ihrer Habseligkeiten kommen die Erinnerungen an das Kriegsende 1945 hoch, und sie trifft eine Entscheidung mit Folgen. Verena Keßlers Romandebüt lotet nicht nur Trauer, Einsamkeit, Freundschaft und erste Liebe aus. „Die Gespenster von Demmin“ erzählt auch, wie die Sprachlosigkeit zwischen den Generationen überwunden und Geschichte ein Auftrag an die Gegenwart werden kann.
„Das Literarische Quartett“ wird im Rang-Foyer des Berliner Ensembles aufgezeichnet, zurzeit ohne Publikum. Das nächste „Quartett“ wird am Freitag, 4. Dezember 2020, im ZDF ausgestrahlt.
Bücherliste: Monika Maron: Artur Lanz, S. Fischer Gertrud Leutenegger: Späte Gäste, Suhrkamp Richard Russo: Sh*tshow, Dumont Verena Keßler: Die Gespenster von Demmin, Hanser
Erste Verleihung der Auszeichnung mit dem Preisjahr 2021
Der
Deutsche Sachbuchpreis wird aufgrund der unklaren Entwicklungen im
Hinblick auf das Coronavirus in diesem Jahr nicht vergeben. Das hat der
Vorstand der Stiftung Buchkultur und Leseförderung des Börsenvereins des
Deutschen Buchhandels nach Beratung mit dem Vorstand des Börsenvereins
entschieden. Der Deutsche Sachbuchpreis wird somit mit dem Preisjahr
2021 das erste Mal verliehen werden.
Karin Schmidt-Friderichs,
Vorsteherin des Börsenvereins: „Mit der Eindämmung des Coronavirus
stehen wir aktuell vor einer gesamtgesellschaftlichen Herausforderung
immensen Ausmaßes. Die damit verbundenen Unwägbarkeiten und die sich
laufend verändernde Lage verhindern eine zuverlässige Planung, sodass
wir eine angemessene Durchführung des Deutschen Sachbuchpreises in
diesem Jahr nicht gewährleisten können. Wir bedauern es sehr, in diesem
Jahr nicht das Sachbuch des Jahres auszeichnen zu können. Wir freuen uns
schon jetzt auf den Deutschen Sachbuchpreis 2021, auf die nominierten
Titel und vielfältige Debatten über gesellschaftlich relevante Themen.“
Die
Stiftung Buchkultur und Leseförderung des Börsenvereins des Deutschen
Buchhandels verleiht den mit insgesamt 42.500 Euro dotierten Deutschen
Sachbuchpreis an ein herausragendes, in deutscher Sprache verfasstes
Sachbuch, das Impulse für die gesellschaftliche Auseinandersetzung gibt.
Hauptförderer des Preises ist die Deutsche Bank Stiftung, weitere
Unterstützer sind der Technologie- und Informationsanbieter MVB und die
Stiftung Humboldt Forum im Berliner Schloss.
Die
erheblichen Preiserhöhungen beim Versand von Büchern stuft das
Bundeskartellamt als nicht kartellrechtswidrig ein. Nach eingehenden
Ermittlungen wird die deutsche Kartellbehörde die vom Börsenverein des
Deutschen Buchhandels im Juni 2019 gegen die Deutsche Post AG eingelegte
Beschwerde nicht weiter verfolgen. Das Bundeskartellamt fand keine
ausreichendenden Anhaltspunkte dafür, dass die Preissteigerungen
missbräuchlich im Sinne des Kartellrechts seien oder kleine und mittlere
Buchhandlungen und Verlage in den Konditionen ohne sachlichen Grund
gegenüber anderen Unternehmen diskriminiert werden. Der Börsenverein
konzentriert sich nun auf seine Bemühungen, im Rahmen der derzeit
laufenden Novellierung des Postgesetzes günstige Versandkonditionen für
das Kulturgut Buch gesetzlich zu verankern.
„Wir
würdigen das Engagement des Bundeskartellamts, das sich intensiv mit
der von uns eingelegten Beschwerde beschäftigt hat, gleichwohl bedauern
wir das erreichte Ergebnis. Kleine und mittlere Buchhandlungen und
Verlage werden durch die beträchtlichen Konditionenveränderungen –
Preiserhöhungen von bis zu 60 Prozent und die Verringerung der
Höchstmaße der Büchersendung – in ihrer Wettbewerbsfähigkeit gegenüber
großen Versendern stark beeinträchtigt. Wir bleiben in Kontakt mit dem
Bundeskartellamt und werden es über weitere Entwicklungen auf dem
Laufenden halten. Zugleich setzen wir alles daran, über eine gesetzliche
Regelung angemessene Versandkonditionen für Bücher langfristig zu
verankern. Stationäre Buchhändler benötigen eine bezahlbare Möglichkeit
Bücher zu versenden, um sich gegenüber dem reinen Online-Handel zu
behaupten. Für kleine und mittlere Verlage ist der Postweg elementar, um
Bücher zu versenden, die im Buchhandel in der Breite nicht vorkommen“,
sagt Alexander Skipis, Hauptgeschäftsführer des Börsenvereins.
Das
Bundeskartellamt erkennt zwar in seiner Begründung das Ziel an, „die
Versorgung der Bevölkerung mit Büchern – über eine Unterstützung auch
kleiner und mittlerer Buchhandlungen und des mittelständischen
Versandbuchhandels sicherzustellen“. Kulturpolitische Ziele fielen aber
nur dann ins Gewicht, wenn auch tatsächlich ein Kartellrechtsverstoß
vorliege. Im Rahmen seiner Untersuchungen hat das Bundeskartellamt
zahlreiche Auskünfte eingeholt, sich insbesondere Großkundenverträge der
Deutschen Post AG vorlegen lassen und Gespräche mit der Deutschen Post
AG sowie verschiedenen Marktteilnehmern geführt. Zudem hat sich das
Bundeskartellamt mit der Bundesnetzagentur ausgetauscht.
Der
Referentenentwurf zur Novellierung des Postgesetzes wird in Kürze
erwartet. Der Börsenverein wird den Gesetzgebungsprozess eng begleiten.
Börsenverein des Deutschen Buchhandels Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Braubachstraße 16 60311 Frankfurt am Main Telefon +49 69 13 06 292 presse@boev.de
Der erste Deutsche Sachbuchpreis wird am 16. Juni 2020 im WECC am Westhafen in Berlin verliehen. In den kommenden Jahren findet die Verleihung im Humboldt Forum im Berliner Schloss statt.
Die
Verleihung des Deutschen Sachbuchpreises am 16. Juni 2020 findet in
diesem Jahr einmalig im WECC am Westhafen in Berlin statt. Ab dem
kommenden Jahr wird die Auszeichnung im Humboldt Forum im Berliner
Schloss vergeben.
„Die Kooperation mit dem Börsenverein des
Deutschen Buchhandels für den Deutschen Sachbuchpreis ist uns ein großes
Anliegen, um die Diskussion über gesellschaftlich relevante Themen zu
fördern. Wir freuen uns, dass wir mit dem WECC einen würdigen Rahmen für
die Verleihung des Deutschen Sachbuchpreises in diesem Jahr gefunden
haben. Mit dem Beginn des Eröffnungsjahres im Humboldt Forum im
kommenden September kann die Auszeichnung dann ab 2021 in unseren Räumen
vergeben werden“, sagt Lavinia Frey, Geschäftsführerin Programm und
Projekte der Stiftung Humboldt Forum im Berliner Schloss.
„Mit
ihrem Fokus auf den Austausch von Ideen und dem Anspruch, Wissen an eine
breite Öffentlichkeit zu vermitteln, ist die Stiftung Humboldt Forum im
Berliner Schloss ein wichtiger Partner für den Deutschen Sachbuchpreis.
Wir freuen uns darauf, gemeinsam Impulse für den gesellschaftlichen
Diskurs zu setzen“, sagt Karin Schmidt-Friderichs, Vorsteherin des
Börsenvereins des Deutschen Buchhandels.
Die Preisverleihung
moderieren Katja Gasser (ORF) und René Aguigah (Deutschlandfunk Kultur).
Am 21. April 2020 gibt die unabhängige Jury die acht Titel umfassende
Nominierungsliste bekannt. Aus dieser Auswahl küren sie das Sachbuch des
Jahres, das während der Preisverleihung verkündet wird.
Die
Stiftung Buchkultur und Leseförderung des Börsenvereins des Deutschen
Buchhandels vergibt die mit insgesamt 42.500 Euro dotierte Auszeichnung
an ein herausragendes, in deutscher Sprache verfasstes Sachbuch, das
Impulse für die gesellschaftliche Auseinandersetzung gibt. Der oder die
Preisträger*in erhält 25.000 Euro, die sieben Nominierten erhalten je
2.500 Euro.
Hauptförderer des Preises ist die Deutsche Bank
Stiftung, weitere Unterstützer sind der Technologie- und
Informationsanbieter MVB und die Stiftung Humboldt Forum im Berliner
Schloss.
Literatur mit Überraschungseffekt: Der Börsenverein des Deutschen Buchhandels verlost acht Blind-Date-Lesungen mit einer oder einem Kandidat*in für den Deutschen Buchpreis 2020. Buchhändler*innen können sich für die Überraschungslesungen bewerben und eine oder einen der Nominierten in ihre Buchhandlung holen. Die Veranstalter*innen erfahren erst kurz vor dem Termin, wer bei ihnen liest. Für die Besucher*innen lüftet sich das Geheimnis – wie bei einem Blind Date – erst vor Ort.
Mitgliedsbuchhandlungen können sich bis zum 13. März 2020 bewerben. Hierfür genügt eine formlose E-Mail an buchpreis@boev.de.
Die Gewinner-Buchhandlungen werden per Losverfahren ermittelt und bis
Anfang April benachrichtigt. Die Lesungen finden Anfang September nach
Bekanntgabe der Longlist statt. Der Börsenverein erstattet das
Autor*innenhonorar, die oder der Veranstalter*in trägt bei Bedarf die
Reise- und Übernachtungskosten.
Weitere Informationen erhalten interessierte Buchhandlungen per E-Mail an buchpreis@boev.de oder telefonisch unter der Nummer 069 1306-342.
Die wichtigsten Fakten zu Teilnahme, Auswahlverfahren und Organisation der Lesungen sind unter www.deutscher-buchpreis.de/news abrufbar.
Der
Deutsche Buchpreis wird von der Stiftung Buchkultur und Leseförderung
des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels vergeben. Förderer des
Deutschen Buchpreises ist die Deutsche Bank Stiftung, weitere Partner
sind die Frankfurter Buchmesse und die Stadt Frankfurt am Main. Die
Deutsche Welle unterstützt den Deutschen Buchpreis bei der Medienarbeit
im In- und Ausland.
Börsenverein des Deutschen Buchhandels Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Braubachstraße 16 60311 Frankfurt am Main Telefon +49 69 13 06 292 presse@boev.de
Bundesweite Leseförderungsaktionen / Buchgeschenk für rund 1 Million Kinder / Postbotenaktion, Lesungen, Schnitzeljagden und Verlagsführungen in ganz Deutschland
Bonn/Frankfurt a.M./Mainz/München, 17. Februar 2020. In ganz Deutschland laufen die Vorbereitungen für das bundesweit größte Lesefest. Buchhandlungen, Verlage, Schulen und Bibliotheken bereiten sich auf den Welttag des Buches am 23. April vor, an dem das Lesen und die Freude an Geschichten im Mittelpunkt stehen. Die zentralen Aktionen von Stiftung Lesen, Börsenverein des Deutschen Buchhandels, cbj Verlag, Deutsche Post und ihren Partnern auf einen Blick:
„Ich schenk dir eine Geschichte“: Buchgeschenk für 1 Million Kinder
Rund 1 Million Kinder der 4. und 5. Klassen sowie aus Förderschul- und Übergangsklassen bekommen zum Welttag des Buches den Roman „Abenteuer in der Megaworld“ des Autors Sven Gerhardt und Illustrators Timo Grubing von einer zuvor ausgewählten Buchhandlung geschenkt. Vom 20. April bis 29. Mai erhalten sie ihr persönliches Exemplar gegen Vorlage eines Gutscheins bei einem Klassenbesuch in einer der 3.500 teilnehmenden Buchhandlungen. „Ich schenk dir eine Geschichte“ steht unter der Schirmherrschaft der Kultusminister*innen der Länder. Weitere Informationen unter: www.welttag-des-buches.de
Schüler*innenlesungen aus „Abenteuer in der Megaworld“
21. April, 10.30 Uhr: Lesung mit Marc Dumitru, Super RTL-Moderator und Lesebotschafter der Stiftung Lesen, im Europa-Park in Rust
23. April, 9 Uhr beim cbj Verlag (Verlagsgruppe Random House) in München: Moderiertes Gespräch mit Sven Gerhardt und Illustrator Timo Grubing (Live-Stream unter: www.litlounge.tv/online-event/abenteuer-megaworld)
Literarische Überraschung an der Haustür Zwischen 10. und 28. April überreichen zahlreiche Zustellerinnen der Deutschen Post Kundinnen in ganz Deutschland kostenfrei Bücher mit dem Ziel, Lesefreude zu vermitteln. Mit dem Geschenk ist der Aufruf verbunden, sich ebenfalls am Welttag des Buches zu beteiligen. Informationen zu Aktionen in Ihrem Verbreitungsgebiet erhalten Sie unter pressestelle.duesseldorf@dpdhl.com
Aktionen im Buchhandel Viele der 3.500 teilnehmenden Buchhandlungen organisieren literarische Schnitzeljagden, Lesungen und Buchvorstellungen mit den Schüler*innen aus ihrer Nachbarschaft. Informationen über Veranstaltungen in Ihrem Verbreitungsgebiet erhalten Sie per E-Mail: presse@boev.de.
Lese-Abenteuer für Kinder und Jugendliche Im Rahmen der „Lese-Reise“ nehmen Kinder- und Jugendbuchautor*innen bei rund 100 Lesungen in Buchhandlungen ihre Zuhörer mit in ferne Welten. Die Arbeitsgemeinschaft von Jugendbuchverlagen e.V. (avj) und der Börsenverein organisieren die Aktion zum dreizehnten Mal. Weitere Informationen zu Terminen per E-Mail: info@avj-online.de
verlagebesuchen: Blick hinter die Kulissen
Verlagsluft schnuppern und mehr über das Büchermachen erfahren: Verlage öffnen bei der Aktion #verlagebesuchen vom 23. bis 26. April ihre Türen und bieten Lesungen, Werkstattgespräche, Führungen und Veranstaltungen zum Mitmachen an. Die Landesverbände des Börsenvereins koordinieren die Aktion. Weitere Informationen zur Aktion per E-Mail: info@verlagebesuchen.de
wildesBuch: Bücher an ungewöhnliche Orte bringen
Auf der Parkbank, in der Bahn oder im Fitnessstudio – Buchhandlungen, Verlage und Buchfans sind dazu aufgerufen, rund um den Welttag des Buches ihr Lieblingsbuch in ihrer Umgebung auszulegen, sprich „auszuwildern“. Wenn sie ein Foto davon mit dem Hashtag #wildesBuch teilen, können andere das Buch finden. Eine Aktion von JETZT EIN BUCH!, der Initiative der deutschen Buchbranche. Weitere Infos per E-Mail an: presse@boev.de
Thomas Koch Leiter Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Braubachstraße 16 60311 Frankfurt Tel. (069) 13 06 29 3 T.Koch@boev.de
Verlagsgruppe Random House GmbH Thomas Wolff Teamleitung Presse cbj Verlag Neumarkter Str. 28 81673 München Tel. (089) 41 36 33 23 thomas.wolff@randomhouse.de
Deutsche Post DHL Group Britta Töllner Media Relations Bonner Straße 29 40589 Düsseldorf Tel. (0211) 98 89 92 54 b.toellner@dpdhl.com
Lese- und Notizbuch zu den nominierten Titeln / Dekopakete mit Plakaten, Lesezeichen und Aufklebern / Bestellbar unter: www.mvb-online.de/deutschersachbuchpreis / Tipps für Veranstaltungen
Ab
21. April können Buchhandlungen ihren Kund*innen die acht für den
Deutschen Sachbuchpreis 2020 nominierten Titel präsentieren. Der
Börsenverein des Deutschen Buchhandels und MVB stellen dafür Material
zur Verfügung, das ab jetzt unter www.mvb-online.de/deutschersachbuchpreis bestellbar ist.
Einblick
in die acht nominierten Titel sowie Platz für eigene Gedanken bietet
das Lese- und Notizbuch zum Deutschen Sachbuchpreis 2020 unter dem Motto
„Lesen. Denken. Notieren.“ Es wird vom Technologie- und
Informationsanbieter MVB herausgegeben, der Unterstützer des Deutschen
Sachbuchpreises ist. Das 96-seitige Buch beinhaltet Informationen und
eine kurze Leseprobe zu jedem der nominierten Titel sowie reichlich
Platz für eigene Notizen. Buchhandlungen können das Lese- und Notizbuch
in Einheiten von zehn, 25 oder 50 Exemplaren zum Staffelpreis ab einem
Euro pro Stück bestellen.
Außerdem können Buchhändler*innen
Dekopakete mit Plakaten, Lesezeichen und Aufklebern zur Auszeichnung der
nominierten Titel sowie für Büchertische und Schaufenster nutzen. Bei
Bestellung des Lese- und Notizbuchs ist ein Dekopaket ohne Aufpreis
inklusive, für alle anderen Bestellungen gilt der Preis von fünf Euro
pro Paket für Börsenvereinsmitglieder bzw. zehn Euro für
Nicht-Mitglieder. Das Buch und die Dekopakete werden nach Bekanntgabe
der von der unabhängigen Jury ausgewählten Titel am 21. April
ausgeliefert.
Diskussionen in der Buchhandlung planen
Das
Dekopaket beinhaltet Informationen, mit denen sich interessante
Veranstaltungsformate mit wenig Vorlauf und auch ohne Beteiligung von
Autor*innen realisieren lassen. Das Papier wird nach Fertigstellung auf
der Webseite des Deutschen Sachbuchpreises abrufbar sein und zudem dem
Dekopaket beiliegen.
In Kooperation mit dem Börsenverein führen
Partner zudem vor und nach der Preisverleihung Lesungen und Gespräche
durch, die die nominierten Sachbücher und ihre Themen bundesweit ins
Gespräch bringen sollen.
Die Stiftung Buchkultur und Leseförderung
des Börsenvereins vergibt die mit insgesamt 42.500 Euro dotierte
Auszeichnung an ein herausragendes, in deutscher Sprache verfasstes
Sachbuch, das Impulse für die gesellschaftliche Auseinandersetzung gibt.
Aus den acht nominierten Titeln kürt die Jury das Sachbuch des Jahres,
das am 16. Juni 2020 verkündet wird. Der oder die Preisträger*in erhält
25.000 Euro, die sieben Nominierten erhalten je 2.500 Euro.
Hauptförderer
des Preises ist die Deutsche Bank Stiftung, weitere Unterstützer sind
der Technologie- und Informationsanbieter MVB und die Stiftung Humboldt
Forum im Berliner Schloss.
Die
Jury für den Deutschen Buchpreis 2020 steht fest. Die Akademie
Deutscher Buchpreis hat diese sieben Literaturexpertinnen und -experten
in die Jury berufen:
Katharina Borchardt (Literaturredakteurin, SWR2)
Hanna Engelmeier (Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Kulturwissenschaftliches Institut Essen (KWI), und Autorin)
David Hugendick (Literaturredakteur, ZEIT ONLINE)
Chris Möller (Literaturvermittlerin bei Kabeljau & Dorsch, Berlin)
Felix Stephan (Literaturredakteur, Süddeutsche Zeitung)
Denise Zumbrunnen (Buchhandlung Never Stop Reading, Zürich)
Die
Jurymitglieder entscheiden, wer den Deutschen Buchpreis 2020 erhält. Um
eine größtmögliche Unabhängigkeit der Auszeichnung zu gewährleisten,
wählt die Akademie Deutscher Buchpreis die Jury in jedem Jahr neu. Eine
mehrmalige Jurymitgliedschaft ist möglich.
Verlage können Titel einreichen
Verlage können ab sofort ihre Titel für den Deutschen Buchpreis 2020 unter www.deutscher-buchpreis.de/anmeldung
einreichen. Bis zum 23. März 2020 können jeweils zwei deutschsprachige
Romane aus dem aktuellen oder geplanten Programm eingereicht und
zusätzlich bis zu fünf weitere Titel aus dem aktuellen oder geplanten
Programm empfohlen werden. Voraussetzung für die Bewerbung ist die
Mitgliedschaft im Börsenverein des Deutschen Buchhandels, im Schweizer
Buchhändler- und Verleger-Verband oder im Hauptverband des
Österreichischen Buchhandels. Die Bücher müssen zwischen 1. Oktober 2019
und dem 15. September 2020 (Bekanntgabe der Shortlist) erscheinen.
Bücher, Leseexemplare, E-Books und Fahnen können bis zum 12. Juni 2020
nachgereicht werden.
Der Roman des Jahres wird in einem
mehrstufigen Verfahren ermittelt. Zunächst sichtet die Jury alle von den
Verlagen eingereichten Romane und stellt eine 20 Titel umfassende
Longlist zusammen. Diese wird am 18. August 2020 bekannt gegeben. Daraus
wählen die Juroren sechs Titel für die Shortlist, die am 15. September
2020 veröffentlicht wird. An wen der Deutsche Buchpreis geht, erfahren
die sechs Autorinnen und Autoren erst am Abend der Preisverleihung.
Die
Verleihung findet am 12. Oktober 2020 zum Auftakt der Frankfurter
Buchmesse im Kaisersaal des Frankfurter Römers statt. Die Preisträgerin
oder der Preisträger erhält ein Preisgeld von 25.000 Euro; die fünf
Finalistinnen und Finalisten erhalten jeweils 2.500 Euro. Den Deutschen
Buchpreis 2019 gewann Saša Stanišić für seinen Roman „Herkunft“.
Der
Deutsche Buchpreis wird von der Stiftung Buchkultur und Leseförderung
des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels vergeben. Förderer des
Deutschen Buchpreises ist die Deutsche Bank Stiftung, weitere Partner
sind die Frankfurter Buchmesse und die Stadt Frankfurt am Main. Die
Deutsche Welle unterstützt den Deutschen Buchpreis bei der Medienarbeit
im In- und Ausland.
Alle Informationen und die Ausschreibungsunterlagen können abgerufen werden unter www.deutscher-buchpreis.de.
Der Hashtag zum Deutschen Buchpreis 2020 lautet #dbp20.
Bürger*innen können bis 1. März 2020 Vorschläge einreichen /
Bekanntgabe der Preisträger*in im Juni 2020 / Preisverleihung am 18.
Oktober 2020 in der Frankfurter Paulskirche
Die öffentliche Ausschreibung für den Friedenspreis des
Deutschen Buchhandels 2020 beginnt: Bürger*innen können ab sofort
Kandidat*innen für die Auszeichnung vorschlagen. Der Einsendeschluss für
die Vorschläge ist der 1. März.
Mit dem mit 25.000 Euro dotierten Preis würdigt der
Börsenverein des Deutschen Buchhandels seit 1950 alljährlich das
Schaffen einer „Persönlichkeit, die in hervorragendem Maße vornehmlich
durch ihre Tätigkeit auf den Gebieten der Literatur, Wissenschaft oder
Kunst zur Verwirklichung des Friedensgedankens beigetragen hat“. 2019
wurde der brasilianische Fotograf Sebastião Salgado mit dem
Friedenspreis ausgezeichnet. Student*innen des Instituts für
Buchwissenschaft der Universität Mainz hatten ihn als Kandidaten
vorgeschlagen. 2018 erhielten die Literatur- und Kulturwissenschaftlerin
Aleida Assmann und der Ägyptologe Jan Assmann den Preis, 2017 die
kanadische Schriftstellerin Margaret Atwood.
Die Vorschläge mit Angaben zu Leistungen und Veröffentlichungen der Persönlichkeit können online,
per E-Mail oder per Post eingereicht werden. Selbstvorschläge sind
nicht möglich. Die Empfehlungen nimmt entgegen: Börsenverein des
Deutschen Buchhandels, Geschäftsstelle Friedenspreis, z. Hd. Martin
Schult, Schiffbauerdamm 5, 10117 Berlin, E-Mail: m.schult@boev.de.
Im Frühjahr 2020 wählt der Stiftungsrat des Friedenspreises
aus den Vorschlägen den oder die diesjährige Preisträger*in. Bekannt
gegeben wird die Entscheidung im Juni 2020. Die Preisverleihung findet
am 18. Oktober 2020 zum Abschluss der Frankfurter Buchmesse in der
Paulskirche in Frankfurt statt.
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